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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Heininger, ich wurde durch meine Frauenärztin auf Windpocken am 2. August geimpft, weil ich einen Kinderwunsch habe und keinen entsprechenden Schutz aufweise. Während der Aufklärung wurde ich darauf hingewiesen, dass ich ab sofort und 3 Monate nach der 2. Impfung den Kontakt zu Schwangeren meiden sollte. Eine Freundin von mir ist derzeit schwanger, hat in der Kindheit aber Windpocken gehabt. Ihre Tochter (1 Jahr alt) hat keinen Windpockenschutz. Im Bekanntenkreis gibt es weitere Schwangere, bei denen ich nicht genau weiß, ob diese Windpocken in der Kindheit hatten. Die Hebamme meiner Freundin konnte die Empfehlung meiner Frauenärztin nicht bestätigen. Ich könnte schließlich auch in der Straßenbahn in Kontakt mit Schwangeren kommen ohne es zu wissen. Nun bin ich sehr verunsichert. Jetzt zu meinen Fragen: Welche Ansteckungsgefahr geht wirklich von mir aus? Mitte September erhalte ich die 2.Impfung. Wie lange darf ich danach keinen Kontakt zu meiner Freundin und ihrer Tochter haben, um diese nicht zu gefährden? Kann ich ab Dezember versuchen schwanger zu werden, oder kann dann noch ein Restrisiko für das Baby bestehen? Sollte ich lieber einen Monat länger abwarten? Mit freundlichen Grüßen
Guten Abend Zoe Letizia, zunächst freut es mich für Sie, dass Ihre Frauenärztin Ihnen Impfschutz vor Windpocken empfohlen hat. Die damit verbundene Vorsichtsmassnahme - ab sofort und 3 Monate nach der 2. Impfung den Kontakt zu Schwangeren zu meiden - halte ich aber ebenso wie die Hebamme Ihrer Freundin - für übertrieben. Aus folgendem Grund: nach der Windpockenimpfung besteht nur ein extrem geringes Risiko, jemanden, der selbst ungeschützt ist vor Windpocken, anzustecken. Dokumentiert sind 5 Fälle auf 40 Millionen Impfungen! Ferner ist das übertragene Impfvirus bei weitem nicht so gefährlich, wie das echte Virus - und sich mit diesem anzustecken ist bei weitem wahrscheinlicher. Der Vergleich mit der Strassenbahn ist berechtigt... Sollten Sie ca. 1-2 Wochen nach der 1. und/oder 2. Impfung Bläschen auf der Haut sehen, dann ist es meines Erachtens nach aus Sicherheitsgründen eher gerechtfertigt, den Kontakt zu einer Schwangeren für 2-3 Tage zu vermeiden, aber NICHT generell nach der Impfung. Zu Ihrem eigenen Wunsch nach Schwangerschaft: Es stimmt, dass die Hersteller empfehlen, nach der Impfung 3 Monate lang nicht schwanger zu werden. Das tun sie aus Sicherheitsgründen (es handelt sich ja um einen Lebendimpfstoff, der theoretisch auf das ungeborene Kind übergehen könnte - siehe oben), obwohl bislang keine Hinweise auf Schädigungen bei versehentlich in der Schwangerschaft durchgeführten Lebendimpfungen bestehen. Wenn Sie früher schwanger werden, sorgen Sie sich bitte nicht... Alles Gute und toi toi toi!
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