Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Welche Impfungen nach Kawasaki

Frage: Welche Impfungen nach Kawasaki

as85

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Guten Tag Herr Prof. Dr. Heininger Unser Sohn bekam am 15.02.15 (11.5 Monate alt) das Kawasaki, mit Anoyrisma am Herzen, gleichzeitig Rota Viren und schlimme Erkältung. 1. Immunglobuliengabe am 21.02.15, mit zusätzlicher Gabe von hochdosiertem Prednison wegen schwerer allergischer Reaktionen. Ergab nicht das gewünschte Ergebnis, deshalb 2. Immunglobulinegabe am 25.02.15. Prednison wurde bis Juni 2015 zusammen mit Ranitidin und Aspégic gegeben, Anoyrisma hat sich vollständig zurückgebildet. Unser Sohn wurde bis mit 6 Monaten nach Impfplan geimpft. Von der Seite des Krankenhauses (Schweiz) wurde uns gesagt, dass wir 3-6 Monate nach den Immunglobulinen keine Lebendimpfstoffe impfen dürfen, nach Informationen die Dr. Busse einer Patientin gegeben hat, muss man jedoch mind. 12 Monate warten. Wissen Sie da mehr? Welche Impfung wäre Ihres Erachtens nun die wichtigste? Wir haben grosse Angst vor der MMR Impfung mit Priorix.. Die vielen Nebenwirkungen (Wesensveränderung, schwere Schlafstörungen ua. Auch Kawasaki) machen uns sehr zu schaffen. Ausserdem irritiert es mich, dass der Impfstoff anscheinend nicht getestet wurde und Hünereiweiss enthält, welches Zellen beinhalten kann, die bei Vögeln Leukämie auslösen und man noch keine Ahnung hat, was das im menschlichen Körper anrichtet. Halten Sie die MCV-C Impfung für nötig? Diese schützt ja genau vor den Meningokokken der Gruppe B nicht, die bei uns am verbreitetsten sind. Besten Dank für eine Antwort und freundliche Grüsse


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo, nach hoher Dosis Immunglobuline, wie zur Behandlung eines Kawasakisyndroms, noch dazu bei zweimaliger Gabe, ist es wirklich sinnvoll mindestens 9, besser 12 Monate mit Lebendimpfungen wie zB MMR zu warten. Nicht, weil diese gefährlich wären, sondern weil die in den Immunglobulinen enthaltenen Antikörper den Erfolg der Impfung in Frage stellen könnten. Im Laufe von Monaten verschwinden sie wieder aus dem Blut, bis dahin aber schützen sie auch recht gut vor Masern. Was Sie als „Nebenwirkungen“ von MMR bezeichnen ist keineswegs gesichert, um nicht zu sagen das Gegenteil ist gezeigt: sie werden nicht von MMR ausgelöst. Ja, ich finde die Meningokokken-C-Impfung sinnvoll, weil sie vor einer zwar seltenen aber sehr ernsten Krankheit schützt. Meningokokken B ist ein anderes Thema, in der Schweiz gibt es (noch) keinen Impfstoff dagegen was aber ja nicht heisst, dass man deswegen auf die MenC Impfung verzichten sollte. Aber schlussendlich muss und darf das jeder für sich und sein Kind selbst entscheiden. Welche ist die "wichtigste" - da man ja gleichzeitig und/oder in kurzen Abständen impfen kann gemäss Impfplan Schweiz geimpft werden. Ihr Kinderarzt berät Sie dafür ja individuell. Alles Gute!


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