Sehr geehrter Herr Prof. Heininger, ich wurde EndeOkt.2019 innerhalb einer Woche von einem Hund gebissen u. von einer Fledermaus angeflogen.Aufgrund des unbekannten Impfstatus des Hundes erfolgte innerhalb 24 h eine PEP nach Essen-Schema u. eine Berirabgabe.Der Fledermauskontakt war 4 Tage nach dem Hundebiss. Die Berirabgabe erfolgte teilweise in die Hand um den Hundebiss herum u. teilweise in den Oberschenkel, landete aber leider im 45 Grad Winkel subkutan im "Reiterhosen" fettgewebe und eher nicht i.m. Ich habe nun große Angst entwickelt, dass die PEP deshalb bzgl. des Fledermauskontakts nicht wirksam gewesen sein könnte. Zur subkutanen Gabe liegen ja laut Hersteller keine Studien vor u. die Inkubationszeit wird mit bis zu mehreren Jahren angegeben. Der Antikörpertiter war ca. 4 Wochen nach Beginn der Impfung bei 1,8 Einheiten. Dennoch mache ich mir große Gedanken wegen der Latenzzeit dazwischen. Es gab keine sichtbar blutende Wunde durch die Fledermaus, max. einen Kratzer an der Wange u. Augenkontakt. Noch größere Sorgen mache ich mir um meine damals 4 Wo alte Tochter wegen einer möglichen indirekten Infektion. Ich kann nicht ausschließen, dass sie durch mich nach dem Fledermauskontakt mit Viren in Kontakt gekommen sein könnte u. gefühlt ist unser gesamtes Haus mittlerweile voller Rabiesviren. Darf ich Sie um Ihre Einschätzung bzgl. der Wirksamkeit der PEP u. der Gefahr für meine Tochter bitten?Wie lange bleiben diese Viren außerhalb des Wirts infektiös? Herzl.Dank. VG
von Clara13 am 01.07.2020, 13:17