Mitglied inaktiv
1. Stimmt es, dass die in der Statistik auftauchenden Zahlen zu verimpften Portionen zu hoch gesetzt sind, da es der Höhe der auf den Markt geworfenen Impfportionen entspricht (und somit auch solchen, die ins Ausland gehen)? Ich hörte, dass die Anzahl der tatsächlich verimpften Portionen nicht bekannt ist und so auf die bekannte, höhere Zahl zugegriffen wird zwecks statistischer Auswertung. So wird das Verhältnis der Impfschäden zusätzlich geschmälert. 2. Stimmt es ebenfalls, dass die Dunkelziffer in der Meldung von Impfschadensereignissen sehr hoch ist und somit Schadensereignisse in der Statistik mit einem Faktor multipliziert werden müssten, welcher zwischen 5 und 10 liegt? (Quellen: - Farrington P et al. A new method for active surveillance of adverse events from diphtheria/tetanus/pertussis and measles/mumps/rubella vaccines. Lancet 1995;345:567-9 / - CDC. Overview of vaccine safety. 2003. www.cdc.gov/nip/vacsafe) Ich las sogar davon, dass man die Schadensfälle mit 100 multiplizieren müsse, da sehr viele Impfschäden von den Eltern und vom Arzt nicht als solche erkannt werden und so auch nicht gemeldet werden. Zusätzlich kommt dann noch dazu, dass viele Ärzte dem Melden nicht nachkommen. Von welcher Zahl gehen Sie aus bezüglich Dunkelziffer in den Daten in der Schweiz und/oder Deutschland? Besten Dank! Marcel
Hallo, hier meine Antworten: 1) das beste Mass sind die Erhebungen der Gesundheitsämter zum Durchimpfungsstatus (siehe diverse Publikationen im Epidemiologisch Bulletin), nicht die verkaufszahlen der Impfstoffe. 2) Dunkelziffern kann man naturgemäss nur schätzen; an diesen Spekulationen kann ich mich nicht beteiligen.