Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Rotaviren und Menginokokken

Frage: Rotaviren und Menginokokken

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Hallo, mein Sohn (11 Monate) wurde bei der U6 gegen Rotaviren geimpft. Nun habe ich hier gelesen, dass er eigentlich zu alt für diese Imfpung ist. Hat dies irgendwelche Auswirkungen? Er war vor ca. 4 Wochen wegen Verdacht einer Invagination für 2 Tage im KH (war zum Glück keine). Nun habe ich bedenken, dass diese Imfpung "schädlich" für ihn sein könnte, aufgrund der NW. In ca. 4 Wochen sollte er die 2. Impfung bekommen. Diese werde ich jedoch nicht machen lassen. Was meinen Sie? Soll eine Menginokokkenimpfung durchgeführt werden? Ich habe zwei Söhne, der eine eben 11 Monate und der andere 4 Jahre. Beide sind noch nicht gegen M. geimpft. Ist dies sinnvoll. Vielen Dank im Voraus Ursula


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo, "mein Sohn (11 Monate) wurde bei der U6 gegen Rotaviren geimpft. Nun habe ich hier gelesen, dass er eigentlich zu alt für diese Imfpung ist. Hat dies irgendwelche Auswirkungen?" Das weiss man nicht genau - man vermutet aber dass - wenn überhaupt - das Risiko für Invaginationen nach Rotavorusimpfung mit zunehmendem Alter des Kindes zunimmt, weshalb die Impfung nur im Alter von 6-24 Wochen zugelassen ist - weisen Sie Ihren Arzt bitte darauf hin! "Er war vor ca. 4 Wochen wegen Verdacht einer Invagination für 2 Tage im KH (war zum Glück keine). Nun habe ich bedenken, dass diese Imfpung "schädlich" für ihn sein könnte, aufgrund der NW. In ca. 4 Wochen sollte er die 2. Impfung bekommen. Diese werde ich jedoch nicht machen lassen. Was meinen Sie?" Richtig, siehe oben! "Soll eine Menginokokkenimpfung durchgeführt werden? Ich habe zwei Söhne, der eine eben 11 Monate und der andere 4 Jahre. Beide sind noch nicht gegen M. geimpft. Ist dies sinnvoll." Ja, das ist sinnvoll und empfohlen! Ich halte sie deshalb für sinnvoll, weil sie eine sehr gefährliche (d.h. invasive) Infektionskrankheit (eitrige Hirnhautentzündung, Sepsis=Blutvergifting u.a.) verhindern kann. Die verfügbaren IMpfstoffe schützen vor Gruppe C Meningokokken (sog. "Konjugatimpfstoff"). Diese sind in Deutschland für etwa 30% der invasiven Meningokokkeninfektionen verantwortlich. Aber: das relativ höchste Erkrankungsrisiko besteht im Säuglings- und Kleinkindesalter (gefolgt von den Jugendlichen) mit etwa 5 (Säuglinge) bzw. 2 (Kleinkinder) Gruppe C-Infektionen pro 100 000 Personen pro Jahr - also nicht gerade sehr häufig, aber wen es trifft, weiss man vorher eben nicht. Alles Gute!


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