Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Heininger, vor 10 Tagen habe ich meinen 2. Sohn entbunden. Während der Schwangerschaft wurde festgestellt, dass mein Röteln-Titer sehr gering ist (kleiner1:8) und mir wurde geraten, mich im Wochenbett gegen Röteln impfen zu lassen. Meine Fragen dazu: 1. Stimmt es, dass mein Sohn durch den geringen Titer bei mir keinerlei Nestschutz gegen Röteln besitzt? Muss ich also aufpassen, dass er sich im Kontakt mit anderen Kindern nicht anstecken kann? 2. Wie gefährlich wäre eine Rötelninfektion im Säuglingsalter? 3. Bekommt mein Sohn durch die bei mir vorgenommene Auffrischungsimpfung durch die Muttermilch auch Antikörper mit und hat somit doch einen Schutz? Vielen Dank für Ihre Antworten!! Anja
Hallo Anja, zunächste herzlichen Glückwunsch zur Geburt! hier die Antworten auf Ihre Fragen: 1. Stimmt es, dass mein Sohn durch den geringen Titer bei mir keinerlei Nestschutz gegen Röteln besitzt? Muss ich also aufpassen, dass er sich im Kontakt mit anderen Kindern nicht anstecken kann? Keinerlei nicht, aber vielleicht einen von relativ kurzer Dauer, jedoch ... siehe unten! 2. Wie gefährlich wäre eine Rötelninfektion im Säuglingsalter? ... nicht sehr gefährlich; das Komplikationsrisiko bei Röteln im Kindesalter ist sehr gering. 3. Bekommt mein Sohn durch die bei mir vorgenommene Auffrischungsimpfung durch die Muttermilch auch Antikörper mit und hat somit doch einen Schutz? Nein - die Antikörper aus dem Blut gehen in nicht bedeutsamen Mengen in die Muttermilch (stillen ist trotzdem gut, wie Sie wissen...). Alles Gute!