Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof.Dr. Heininger, ich habe zwei Fragen: ich habe mein Kind mit 7 Monaten gegen Tetanus und Diphterie impfen lassen (einzeln auf empfehlung der Kinderärztin), der Tetanus Impfstoff stellte kein Problem dar nur im Diphterie Adsorbat Impfstoff von Behring ist Thimerfonat enthalten gewesen. Er bekamm diesen zweimal im Abstand von 8 Wochen. Nun bin ich sehr besorgt ob meinem Sohn das Quecksilber darin geschadet hat und er vielleicht Spätfolgen mit ernsten Krankheiten bekommen kann.(wg. Quecksilber lagert sich im Gehirn ab usw.). Die dritte Impfung bekam er dann 1 Jahr nach der zweiten Impfung als Diphterie Tetanus Pertussis Impfung weil ich doch denke das Keuchhustenrisiko ist zu gross. Nun meine zweite Frage: Tetanus und Diphterie wären ja nun 3 mal geimpft und er hätte damit genug Schutz, aber um den vollen Keuchhustenschutz zu erreichen müsste ich noch 3 mal Diphterie Tetanus Pertussis impfen. Was meinen also Sie, sollte ich Diphterie und Tetanus überimpfen?Was kann dabei passieren? Vielen, vielen Dank vorab.Mit den besten Grüssen!
Hallo, die Empfehlung zu den Einzelimpfugnen Ihrer Kinderärztin kann ich nicht nachvollziehen; dennoch brauchen Sie sich bezüglich des Quecksilbergehalts der Impfstoffe keine Sorgen zu machen, denn dieser ist viel zu gering, um "giftige" Nebenwirkungen hervorzurufen. Zur Nachholimpfung gegen Keuchhusten. Dies ist wirklich etwas problematisch, weil es keine Keuchhusten-Einzelimpfstoffe gibt. Da die erste Dosis relativ spät gegeben wurde, genügen wahrscheinlich zunächst 2 weitere Dosen (Mindestabstand 6 Monate) eines DTPa-Polio-Kombinationsimpfstoffes (je nach Alter Ihres Kindes auch mit Hib) für einen guten Schutz (dann wieder im Vorschulalter). Eine Überimpfung mit Diphtherie und Tetanusanteilen mit der Folge von Lokalreaktionen kann auftreten, sollte aber meiner Einschätzung nach nicht sehr ausgeprägt sein. Alles Gute!