Mitglied inaktiv
Guten Abend Prof. Dr. med. Heininger, mein Sohn ist 5 Monate alt. Bei ihm wurde 1 Stunde nach der Geburt Neugeborenensepsis (100%ige Infektion)festgestellt. Aufgrund der Infektion war er nicht in der Lage selbständig zu atmen und wurde sofort intubiert. Er wurde 5 Tage künstlich beatmet. Nach 10 Tagen Kinderklinikaufenthalt durften wir endlich nach Hause. Während des Klinikaufenthaltes wurde bei ihm noch festgestellt, dass er 2 Löcher im Herzen hat. Diese sind aufgrund der Größe jedoch noch nicht behandlungsbedürftig. Da ich persönlich ihn gerne gegen Pneumokokken impfen lassen möchte (auf eigene Kosten), habe ich vor 2 Wochen meinen Wunsch unserer Kinderärztin geäußert. Diese sieht die Notwendigkeit jedoch nicht, da er sich prächtig entwickelt hat und die Empfehlungen der STIKO für ihn nicht zutreffen. Ich möchte gerne von Ihnen wissen, ob Sie aufgrund der Krankengeschichte meines Sohnes eine Impfung empfehlen würden. Sollten Sie sich dafür aussprechen, möchte ich gerne wissen, wann der richtige Zeitpunkt wäre. Mein Sohn hat bereits die 3. 5-fach-Impfung erhalten. Am 31.10.2003 soll er die 1. Impfung gegen Hepatitis-B erhalten. Vielen Dank für Ihre Antwort. Gruß Marina
Guten Abend Marina, auf der Grundlage Ihrer Angaben (kein behandlungsbedürftiger Herzfehler, gutes Gedeihen bzw. fehlende Frühgeburtlichkeit, keine chronische Lungenkrankheit (Gott sei Dank!) haben Sie tatsächlich Recht, dass die STIKO bislang für solche Kinder die Pneumokokkenimpfung nicht allgemein empfiehlt (leider!). ABER: und damit zu Ihrer Frage, ja, ich würde selbstverständlich Eltern, die für Ihr Kind die Pneumokokkenimpfung wünschen (weil sie das Risiko für eine schwere Pneumokokkeninfektion bei ihrem Kinder vermindern möchten), diese auch empfehlen. Weil ich von dieser Impfung und ihrem Wert überzeugt bin. Und ganz sicher auch Ihnen und Ihrem Kind, da Sie ja schon hinreichend leidvolle Erfahrungen damit gemacht haben, was es heisst, wenn ein Kind eine schwere Infektionskrankheit hat. Es ist nur zu verständlich, dass Sie Ihrem Kind (und sich) ersparen möchten, dass es soetwas noch einmal durchmachen muss. Der richtige Zeitpunkt ist im Prinzip "je früher desto besser", denn gerade im ersten Lebensjahr ist das Erkrankungsrisiko statistisch gesehen am grössten. Ich würde die Impfungen (es braucht mehrere Dosen) also bald durchführen lassen. Die erste Dosis könnte übrigens zeitgleich mit der schon geplanten HepB-Impfung erfolgen. Ich wünsche Ihnen und Ihrere Familie alles Gute!
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