Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Nochmal Frage

Frage: Nochmal Frage

Jovana1983

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Sehr geehrter Herr Professor Doktor Heininger, Ich hatte Ihnen ja bereits hierzu einige Fragen gestellt, und möchte Sie gerne noch etwas fragen.   https://www.rund-ums-baby.de/experten-forum/impfen/nochmals-rueckfrage__2814970 1.) Die damals behandelnde Ärztin und auch Dr. Busse sagen es waren definitiv nicht die Masern, da der Krankheitsverlauf untypisch wäre und eher für das 3 Tage Fieber sprechen. (3-4 Tage Fieber und dann 1-2 Tage ganz wenig Ausschlag Schläfen, Kophaut, hinter und vor den Ohren und ganz wenig am Rumpf. Dann war alles vorbei. Würden sich denn so mitigierte Masern bei einem 9 Monate alten Baby zeigen und wie lange wäre bei den mitigierten Masern die Inkubationszeit? 2.) ich bekam am 21.08.16 (nach einem Hundebiss im Ausland) aktive und passive Impfungen gegen Tollwut und Tetanus. Danach plante ich meine Schwangerschaft und habe meine Antikörper am 11.01.2017 messen lassen.  Parotitis IgG 1500 Röteln IgG < CMIA> 169 Masern IgG ‹EIA> 9800 IU/ml Lt. meinem Kinderimpfpass hatte ich keine MMR Impfungen erhalten. Können diese hohen Antikörper durch die 2 maligen passiven Impfungen knapp 5 Monate vorher ausgelöst worden sein, und waren dies nur passive Antikörper oder meine eigenen?    Ich war mir unsicher also lies ich mich am 16.01.2017 und am 13.02.2017 gegen MMR impfen und wurde dann Ende März schwanger.    Nun habe ich in der Packungsbeilage von Berirab folgendes gelesen:   Die Gabe von Immunglobulinen kann für einen Zeitraum von bis zu drei Monaten die Wirksamkeit von Impfungen mit Virus-Le-bend-Impfstoffen wie z.B. gegen Masern, Röteln, Mumps und Varizellen beeinträchtigen. Nach Verabreichung von Berirab sollte ein Zeitraum von mindestens drei Monaten vergehen, bevor eine Impfung mit Virus-Lebend-Impfstoffen durchgeführt wird. Im Falle von Masern kann die Beeinträchtigung bis zu vier Monaten anhalten. Deshalb sollten Patienten, die Masern-impfungen erhalten, ihren Antikörperstatus prüfen lassen. Und bei der passiven Impfung für Tetanus stand ein Mindestabstand bis zu 5 Monaten sogar.    Bei mir waren die Abstände 4 Monate und 3 Wochen also fast 5 Monate. Ist es möglich das die passiven Impfungen fast 5 Monate vorher meine Antikörperbildung von den 2 MMR Impfungen gedrosselt haben, und mein Kind damals als Baby keinen Nestschutz hatte?      Ich habe einfach solche Angst das mein Kind damals unbemerkt mitigierte Masern hatte und das lässt mir keine Ruhe. Ist denn diese Form häufig oder tritt das nur selten auf? Denken Sie das waren damals mitigierte Masern oder glauben Sie auch nicht das es welche waren? Ich hoffe so sehr das Sie mich hier auch nochmal beruhigen können und bedanke mich im voraus. mit freundlichen Grüßen  Jovana    


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo Jovana Ich rate Ihnen zu einem Besuch bei einer SpezialistIn für Infektionskrankheiten, mit der Sie Ihre Fragen direkt und persönlich besprechen können. Dieses Forum ist dafür gedacht, allgemeine Fragen rund um das Impfen zu beantworten und in unkomplizierten Fällen auch mal auf die individuelle Situation einzugehen - aber nicht im Sinne eines Ersatzes des Arztgesprächs. In Ihrem Fall  stellt sich die Situation eher komplex dar und ich denke, Sie haben Anspruch auf eine detaillierte, direkte, persönliche Beratung zugute. Ich bitte also um Verständnis, dass ich an dieser Stelle nicht im Detail auf Ihre Fragen eingehen kann. Alles Gute!    


Jovana1983

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Ich verstehe Sie und danke Ihnen recht herzlich. Darf ich Sie nur nochmal zuletzt fragen, ob diese mitigierte Masern häufig vorkommen oder eher selten?    Und zu dem Gespräch raten Sie mir aufgrund meiner Ängste für meine Beruhigung, oder weil Sie hier etwas medizinisches befürchten? jeden Kinderarzt und Infektionsmediziner den ich gefragt habe, sagt das dies keine Masern waren sondern eher das Dreitagefieber. Sehen Sie das auch so? Ich danke Ihnen noch einmal für die Zeit die Sie sich für mich genommen haben, und verabschiede mich.    mit freundlichen Grüßen  Jovana


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo Jovana Die Häufigkeit von mitigierten Masern hängt von der MAsernepidmeiologie ab - je mehr MAsern es gibt, desto mehr mitigierte Fälle gibt es auch. Insgesmat sind sie selten. Zu dem Gespräch rate ich Ihnen aufgrund der vielen Fragen die Sie haben, aus keinem anderen Grund. So möchte ich verstanden werden. Alles Gute!  


Jovana1983

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Ich schätze Sie sehr und würde Sie bitten mir Ihre persönliche Meinung noch zu sagen. Aufgrund das wir mit niemandem Kontakt hatten, und es in unserer Stadt nur noch 2 gemeldete Fälle gab seitdem wir angekommen waren, denken Sie das dies eher nicht mitigierte Masern sondern das Dreitagefieber waren? Das einzige wo wir Kontakt zu anderen Menschen hatten, als wir 2 Monate zuvor im Flieger saßen. Gibt es bei den mitigierten Masern eine Inkubationszeit von 2 Monaten? Ich bitte Sie um eine letzte Rückmeldung. Bitte, ich benötige Ihre Beruhigung ein letztes Mal! vielen Dank 


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Ja, ich denke dass das eher nicht mitigierte Masern waren sondern etwas anderes, z.B. das Dreitagefieber.


Jovana1983

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Ich möchte mich bei Ihnen bedanken! Wissen Sie ich leide unter einer Angststörung glaube ich, und jedes Mal flammt meine Angst auf.    Diese schreckliche Krankheit SSPE macht mir solche Angst und ich versuche die ganze Zeit nicht daran zu denken, aber es kommt jedes Mal wieder hoch. Bei jedem kleinen Symptom bekomme ich Angst.    Beim RKI lese ich das 170 Babys von 100.000 erkranken. Demnach erkranken 99,83% nicht daran? Dennoch schrecklich für jeden einzelnen.    Können Sie mir hierzu irgendwas beruhigendes noch sagen? Einfach damit ich irgendwie mit dieser Angst abschließen kann.    Ich werde ab jetzt auch nicht mehr Ihre Zeit rauben und verabschiede mich! Ich wünsche Ihnen alles Gute und danke nochmal für alles! mit freundlichen Grüßen  Jovana


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