Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Heininger! Da nach Ihrer Antwort letzte Woche auf meine Frage "Covid-Impfung für Babys und Kleinkinder" für mich noch Unklarheiten geblieben sind (und bei uns der Impfstoff für die Altersgruppe derzeit verfügbar wäre, also es sich nicht um eine nur rein theoretische Überlegung handelt), möchte ich noch einmal höflich nachhaken:  1) Sie haben geschrieben, dass bei den aktuell kursierenden Stämmen Post-COVID-Langzeitfolgen wie ME/CFS, CFS, Fybromyalgie und MIS-C (PIMS) praktisch nicht mehr auftreten. Beziehen Sie sich dabei auf die Altersgruppe 6 Monate bis 4 Jahre oder die Allgemeinbevölkerung? Ist es dennoch nach wie vor so, dass es seltener ist, dass diese Krankheiten durch eine Covid-Impfung ausgelöst werden als durch die Infektion direkt?  2) Sie haben geantwortet, dass Sie vor diesem Hintergrund mit der Impfung bei gesunden Kindern eher zurückhaltend wären.  a) Bedeutet das, dass Sie damit rechnen, dass bei gesunden Kindern eher die Impfung zu Problemen führen würde als die Infektion? Oder geht es dabei eher um das "Drumherum", dass Sie die Kosten für die Impfung, den Aufwand und den Stich und kurzfristige unangenehme Effekte für das Kind wie Schmerzen an der Einstichstelle in Relation zum Nutzen als unverhältnismäßig betrachten? b) Oder hatten Sie dabei auch im Hinterkopf, dass bereits unerwartete durch die Impfung ausgelöste positive Langzeiteffekte (z.B. "langanhaltende epigenetische Veränderungen in Abwehrzellen des angeborenen Immunsystems") beobachtet wurden, und somit nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich auch noch unerwartete negative Langzeiteffekte herausstellen könnten, sodass man das Kind diesem Risiko besser nicht aussetzen sollte?  3) Rein statistisch gesehen, ist es wahrscheinlicher, einem gesunden Kleinkind langfristigen Schaden durch die Covid-Impfung zuzufügen als durch eine Infektion, die es ungeimpft durchmacht? 4) Offenbar treten Impfnebenwirkungen wie Myokarditis noch nicht bei (männlichen) Kleinkindern, aber vereinzelt bei (männlichen) Jugendlichen und jungen Männern auf. Wäre dies nicht ein Grund, dafür zu sorgen, dass dem Kind schon in jungen Jahren die Basis-Immunisierung zugute kommt, damit es nicht später notwendig sein kann, diese nachzuholen? Herzlichen Dank für Ihre Tätigkeit hier im Forum!