Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Heininger, wir haben einen 10,5 Monate alten Sohn und es stehen ja jetzt bald alle Impfungen an. Wir haben seit Geburt aufgrund eines einmaligen unklaren Sauerstoffsättigungabfalls (bis 42%) einen Heimmonitor zur Überwachung von Herz und Atmung. Die Ärzte sagen uns immer wieder das Michael den Monitor nicht mehr braucht, doch habe ich dies Gerät gern noch bis zu seinem 1.Geburtstag. Ich habe einfach Angst auch wegen den noch bevorstehenden Impfungen, 6-fach + MMR. Er hat bis jetzt alle Impfungen super gut vertragen und ich habe nie an deren Wirksamkeit, etc. gezweifelt aber ich habe Angst, man hört so viel im Zusammenhang mit Impfungen. Was denken Sie? Monitor noch behalten?? Oder Impfungen abwarten? Dann muß ich sie noch mal "löchern" Bei der MMR höre ich immer das Nebenwirkungen erst ab dem 5. Tag auftreten können, meine Fragen dazu: Wie verhält man sich da am besten und was kann man da tun?? Vielen herzlichen Dank für Ihre Mühe Ihnen auch alles Gute Liebe Grüße Andi
Sehr geehrter Andi, wenn die Aerzte, die Ihren Sohn kennen, der Meinung sind, dass der Monitor nicht mehr gebraucht wird, so hat das sicherlich guten Grund - offenbar war ja der einmalige Sauerstoffabfall, der beobachtet worden war, der Anlass für die Uebwerwachung und es hat sich das Problem scheinbar nie wiederholt. Wegen der anstehenden Impfungen können sie beruhigt sein. Lediglich bei unreifen Frühgeborenen kann es - fast nur bei der ersten Impfung mit 2 Monaten! - an den ersten 1-2 Tagen nach der Impfung zu Atempausen ("Apnoen") kommen - wohlgemerkt "kann". In Ihrer Situation sehe ich dafür keinen Anlass. Ich würde also den Monitor abgeben (und die "Freiheit" geniessen). Die "Nebenwirkungen" nach MMR um den 5. Tag sind eigentlich nichts weiter als eine Fieberreaktion, manchmal von Ausschlag begeleitet. Wenn es dem Kind dabei gut geht (und das ist so in aller Regel) braucht man nichts weiter zu tun. Wenn das Kind einen kranken Eindruck macht, sollte man die Kinderärztin/-arzt aufsuchen. Denn: manchmal will es der Zufall, dass das, was man für eine "Impfnebenwirkung" hält, in Wirklichkeit eine eigenständige Krankheit ist. Und die will man nicht übersehen!