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Sehr geehrter Professor Heininger, meine 3-jährige Tochter leidet an Neurodermitis und mehreren Allergien. Die geplante MMR-Impfung soll nach kinderärztlichem Rat stationär erfolgen. U.a. ergaben mehrere Prickteste eine Hühnereiweißallergie, nur der letzte Test vor 3 Monaten war negativ, Zum stationären Termin sollen wir den Impfstoff mitbringen. Vorgaben dazu wurden nicht gemacht, aber es gibt wohl keine Unter-schiede zwischen den üblichen MMR-Impfstoffen (lt.Beipackzettel). Nun folgende 2 Fragen: 1.Material für die Testung auf Impfstoffverträglichkeit Benötigen wir dazu eine zweite Impfstoffpackung oder wird etwas Material aus der eigentlichen Impfdosis verwendet? 2. Dreierkombination (MMR) der Viererkombination (MMRV) vorzuziehen? Werden evtl. bei der Herstellung von MMRV vergleichsmäßig größere Mengen an Hühnerembryonen gebraucht? Also Risiko evtl.größer? Wenn nein, könnten wir mit der MMRV-impfung auf eine spätere separate Windpockenimpfung verzichten. Mit freundlichem Gruß und bestem Dank Genia Rösner
Sehr geehrte Frau Rösner, zu Ihren Fragen: "1.Material für die Testung auf Impfstoffverträglichkeit Benötigen wir dazu eine zweite Impfstoffpackung oder wird etwas Material aus der eigentlichen Impfdosis verwendet?" Da die Vortestung mit einer Verdünnung des Impfstoffs gemacht wird, entnehme ich in solchen Situationen 0,05 ml (=ca. 10%) und verwende dann den Rest für die Impfung. "2. Dreierkombination (MMR) der Viererkombination (MMRV) vorzuziehen? Werden evtl. bei der Herstellung von MMRV vergleichsmäßig größere Mengen an Hühnerembryonen gebraucht? Also Risiko evtl.größer? Wenn nein, könnten wir mit der MMRV-impfung auf eine spätere separate Windpockenimpfung verzichten." Nein, der Anteil (Spuren) ist nicht unterschiedlich, somit steht der MMRV-Impfung meiens Erachtens nichts im Wege. Alles Gute!