Frage: Meningokokken B

Hallo Dr. Heininger Ich habe bereits gelesen,dass Sie persönlich ihre Kinder gegen Meningokokken B impfen lassen würden. Unsere Krankenkasse übernimmt die Kosten leider nicht. Warum wird die Impfung noch nicht von der StiKo empfohlen und wie hoch ist der Prozentuale Satz,dass sich Kleinkinder damit infizieren? Meine Tochter ist jetzt 16 Monate alt und ich hab schon ein bisschen Angst vor der Ansteckung. Mein Kinderarzt sagte,wir sollen damit warten,bis die StiKo die Impfung freigibt...ich bin verunsichert und hab Angst,dass irgendetwas passiert und kann man einer Meningitis vorbeugen,abgesehen von den empholenen Impfungen? Liebe Grüße Tanja

Mitglied inaktiv - 16.12.2015, 11:53



Antwort auf: Meningokokken B

Hallo, Ich habe hier im Forum schon öfters ähnliche Fragen zu dieser Impfung beantwortet. Grundsätzlich ist es so, dass das Risiko für eine invasive, d.h. schwere Infektion durch diese Meningokokken niedrig ist. Im Alter ihrer Tochter sind das wenige Fälle pro 100.000 Kinder pro Jahr. Nichtsdestoweniger, es kommt vor und passiert. Wenn man das Erkrankungsrisiko seines Kindes reduzieren möchte, so ist man mit der Impfung gut beraten. Für eine nationale Impfempfehlung, die es bislang nicht gibt, braucht es sehr viele Abwägungen welche stattgefunden haben und zu dem Ergebnis kamen, dass derzeit die Krankheitslast nicht so hoch ist, dass ein nationales Impfprogramm ( Das heisst, man bestimmtes allen Personen einer bestimmten Altersgruppe) als gerechtfertigt angesehen würde. Es gibt leider keine Möglichkeit, sich grundsätzlich vor diesen Infektionen zu schützen, weil die Bakterien unerkannt von Mensch zu Mensch übertragen werden. Viele Menschen haben diese Bakterien im Nasen Rachen Raum ohne selbst zu erkranken. Alles Gute!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 16.12.2015



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