Hallo Herr Dr Heininger,
Unsere Tochter wurde in ihren ersten sechs Lebensmonaten 2x geimpft statt 3x wie in Deutschland empfohlen (es geht um die 6fach Impfung). In Österreich, wo wir beim Kinderarzt waren, ist die empfehlung 2x und die dritte Impfung im 12. Monat. Unsere Tochter hat die beiden impfungen gut überstanden (ohne fieber etc). Man kann doch davon ausgehen, dass sie geschützt ist bis zur 3. Impfung im 12.monat oder sollten wir doch sie ingesamt 4x impfen lassen? In Österreich reichen aber 3x aus?! Dann mache ich mir Gedanken wegen der mmr Impfung. Soweit ich weiß ist das eine lebendimpfung und wird weniger gut vertragen bzw mehr darauf reagiert. Spielt es eine rolle wie wir eltern auf impfungen reagieren? Mein mann und ich hatten nie Probleme mit impfungen.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Mitglied inaktiv - 04.12.2013, 16:16
Antwort auf:
Impfempfehlung Unterschied Deutschland/Österreich
Hallo,
Es ist eine Frage der Strategie, ob man diese Impfung im ersten Lebensjahr zweimal oder dreimal verabreicht. Die einen Linda, wie zum Beispiel Österreich, begnügen sich mit zwei Dosen, andere, wie zum Beispiel Deutschland empfehlen drei Dosen. Letztendlich ist der messbare Unterschied sehr gering, die Antikörper sind nach drei Dosen etwas höher. Trotzdem ist auch das Zweidosenschema akzeptabel und anerkannt.
Es ist richtig, dass die MMR Impfung eine Lebendimpfung ist. Sie kann zwischen Tag fünf und zwölf nach der Impfung Fieber auslösen. Dies als Beispiel. In wieweit Eltern Impfungen vertragen haben, hat auf die Reaktion der Kinder keinen Einfluss.
Alles Gute!
von
Prof. Dr. med. Ulrich Heininger
am 04.12.2013
Antwort auf:
Impfempfehlung Unterschied Deutschland/Österreich
Nachtrag: unsere Tochter kommt bis zum 3. Lebensjahr nicht in den Kindergarten oder ähnliches.
Mitglied inaktiv - 04.12.2013, 16:27
Antwort auf:
Impfempfehlung Unterschied Deutschland/Österreich
Das spielt keine Rolle.
von
Prof. Dr. med. Ulrich Heininger
am 04.12.2013
