Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Humanalbumin

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Leitender Arzt Infektiologie / Vakzinologie
Stellvertretender Chefarzt

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Frage: Humanalbumin

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Sehr geehrter Herr Dr. Heininger Ich habe wiedermal eine Frage an sie. Eine Bekannte hat mir erzählt, dass das Humanalbumin in den Lebendimpfstoffen im Verdacht stehe die Creuzfeldt Jakob Krankheit zu übertragen...! Meine Kinder sind zweimal gegen MMR geimpft. Ich wollte sie demnächst auch noch gegen Varizellen impfen lassen, bin jetzt doch etwas verunsichert. Können sie mir sagen, ob das Risiko des Humanalbumin wirklich grösser ist, als die Risiken der Krankheiten Masern, Mumps, Röteln? Herzlichen Dank für ihre Mühe und schöne Grüsse Rebecca Schmied


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Sehr geehrte Frau Schmied, lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen. Die Risiken der Krankheiten Masern, Mumps und Röteln sind real, die des Impfstoffs dagegen hypothetisch. Es spricht nichts dafür, dass mittels Humanalbumin die Creutzfeld Jakob Erkrankung übertragen wird. Dies ist - von Mensch zu Mensch - bislang nur für Transplantationen von Hormonen aus der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) in den späten 70er und frühen 80er Jahren beobachtet worden und deshalb heute nicht mehr erlaubt. Ueber Albumin ist das nicht nachgewiesen. Impfstoffe werden deshalb als sicher eingestuft. Das gilt übrigens auch für die vom Tier stammende BSE, da tierisches Eiweiss in Impfstoffen aus - nach menschlichem Ermessen - BSE-freien Beständen stammt.


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