Maria1976
Lieber Prof. Heininger, diese Woche sollte unser Sohn (2 Jahre) die erste FSME Impfung erhalten. Drei Tage zuvor wurde er jedoch von einer Zecke gebissen und unser Kinderarzt meinte, dass wir nun vier Wochen warten müssen, bevor die Impfserie starten kann. Es wäre seine erste FSME-Impfung gewesen. Wir leben in einem Hochrisikogebiet. Ich mache mir jetzt große Sorgen, dass er eine Gehirn(haut)entzündung entwickeln könnte. Wie groß ist das Risiko; bzw. wie groß ist das Risiko bei Kleinkindern tatsächlich, neurologische Schäden davonzutragen? Vielen lieben Dank Maria
Hallo, Ihr Kinderarzt hat genau nach Empfehlung gehandelt - Impfung nicht kurz nach einem Zeckenstich geben, sondern 4 Wochen warten da im Falle einer FSME Uebertragung durch den Zeckenstich von der 1. Impfdosis keine Wirkung zu erwarten ist. In Anbetracht der ungezählten Zeckenstiche, welche Menschen wohl pro Jahr in Deutschland in FSME-Risikogebieten erleiden und (variabel) ca. 200-400 gemeldeten FSME Fällen pro Jahr kann man sich ausrechenen, wie gross das Risiko für FSME nach einem Zeckenstich ist. Da aber der Nenner nicht genau bekannt ist, lässt es sich auch nicht genau berechnen. Alles Gute!
Maria1976
Vielen Dank für Ihre Auskunft! Falls dieser Zecke, der meinen Sohn gebissen, hat mit FSME infiziert war, hätte er ohnedies einen lebenslangen Schutz. Oder irre ich mich da? Wir hatte eher Angst, dass unser Sohn sodann einen doppelte Dosis FSME-Viren erhalten würde (Zeckenstich und FSME Impfung) und haben uns dem zur Folge gegen eine Impfung ausgesprochen, da wir Sorge hatten, mögliche FSME-Komplikationen zu potenzieren. Lieben Gruß, Maria
Ja, aber es ist sehr unwahrscheinlich dass dieser eine Zeckenstich zu einer Infektion führte.
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