Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

FSME-Imfpung

Frage: FSME-Imfpung

Sarina78

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Guten Tag, wir leben in Risikogebiet und ich überlege meine Tochter impfen zu lassen. Sie wird im Sommer 4 Jahre.Nun habe ich dazu im Internet auf einer neutralen Seite folgendes gefunden: "Bei Kindern im Vorschulalter sollte aufgrund der milde verlaufenden Krankheit (bei unter 6jährigen treten nur zu 2 % Defektheilungen und diese ausschließlich bei Kindern, die mit Dexamethason od. einer passiven Immunisierung nach Zeckenstich behandelt wurden, auf) und den deutlichen erhöhten Impfnebenwirkungensraten in diesem Alter die Impfung zurückhaltender erfolgen." "Außerdem steht hier das bis zu 20% aller in Deutschland an das Paul-Ehrlich-Institut gemeldeten Verdachtsfälle auf Impfkomplikationen die FSME-Impfung betrafen. Stimmt das so oder gibt es mittlerweile andere Erkenntnisse? Können Sie mir noch sagen, wieviele Zecken in einem Risikogebiet den FSME-Erreger in sich haben? Danke für Ihre Hilfe


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo, es ist richtig, dass die FSME umso schwerer verläuft, je älter man ist. Aber eine scharfe Grenze ab wann es sinnvoll ist und wann nicht, gibt es nicht. Die Entscheidung ist immer individuell zu treffen. Die Zahl von 20% kann ich nicht bestätigen, mag aber stimmen, weil es sich ja um eine relativ häufig angewendete Impfung in Deutschland handelt. Die Infektionsrate der Zecken ist regional erheblich variable, beträgt in Endemiegebieten im Mittel ca. 1 auf 1000 und in Hochrisikogebieten wie zB dem Dreisamtal im Schwarzwald bis zu ca. 1 auf 100. Alles Gute!


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