Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Ein Arzt führt Propaganda gegen Schutzimpfungen bei Kindern

Frage: Ein Arzt führt Propaganda gegen Schutzimpfungen bei Kindern

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Hallo, bei uns führt ein ortsansässiger, approbierter Arzt, er selbst nennt sich Homöopath, auf Vorträgen u.a. in Schulen sowie in Zeitungsartikeln einen Feldzug gegen die von der STIKO empfohlenen Impfungen. Schutzimpfungen bei Kindern seien wirkungslos, schädlich und sogar tödlich und würden von der Pharmaindustrie gesteuert. Statt zu impfen solle das Immunsystem mit gesunder Ernährung und viel Liebe aufgebaut werden. Ich habe mich bereits an das Robert Koch Institut gewandt, dort hat man mich an die Ärztekammer verwiesen. Mein Brief an die zuständige Ärztekammer blieb aber unbeantwortet. Meine Frage ist, an wen man sich denn sonst wenden soll? Verstößt dieses Verhalten nicht gegen die ärztliche Berufsordnung?


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo, das ist mir nicht neu, leider gibt es solche Fehlinformationen hier und dort. Es ist richtig, dass die von Ihnen geschilderte Problematik von der zuständigen Ärztekammer behandelt werden muss und nciht vom RKI. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Rechtslage bezüglich "Untersagen" der Verbreitung von Fehlinformationen schwierig zu beurteilen ist, weshalb Sie evtl. noch auf die Antwort warten (Anruf dort?). Wenn ein Kind durch Unterlassen einer empfohlenen Impfung Schaden erleidet ist es den Eltern überlassen zu überprüpfen, ob sie von einer Aerztin oder Arzt falsch beraten worden sind. Dies hat es meinem Kenntnisstand nach in der Vergangenheit bereits gegeben. Alles Gute!


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