Mitglied inaktiv
Hallo Herr Heininger Besten Dank für Ihre Antworten auf meine Fragen vom 18.7.07. Gerne möchte ich darauf aufsetzen, um diese Themen zu vertiefen. Ich habe einige Fragen gestellt, welche auf Quellen basieren, die ich nicht näher genannt habe. Dies möchte ich gerne nachholen, um von Ihnen zu erfahren, wie Sie zu diesen Quellen stehen. Der Einfachheit halber, fasse ich die drei Fragen in einem einzigen Beitrag kurz zusammen. 1. Rötelnembryopathie: Aussage: Jeder Virus, auch ein Herpes Simplex, kann in der Schwangerschaft eine Rötelnembryopathie auslösen Quelle: Bösel B., Praktikum des Infektionsschutzes, 13. Auflage 2000, Hoffmann Berlin, Seite 34f 2. Hexavac Aussage: Bereits bei der Zulassung von Hexavac bestanden Zweifel bezüglich Hepatitis-B-Langzeitwirkung Quelle: Arznei-telegramm 2001; 32:73-4 3. Tierimpfungen Aussage: Tierimpfungen wie MKS sind EU-weit verboten worden, weil sie die Krankheit selbst erzeugten Quelle 1: Strohmaier K, Wie kann Europa frei von Maul- und Klauenseuche werden und bleiben? Quelle 2: Buchwald G., Impfen das Geschäft mit der Angst, März 2000, Seite 179ff Zusatz: Zur Anmerkung, dass AEGIS eine Laienorganisation ist: Mir sind 2 Dinge bekannt: 1. Bei AEGIS arbeiten viele Ärzte mit 2. Louis Pasteur, der geistige Vater des Impfens, war eigentlich ein "Laie", da er Chemiker war und nicht Arzt. Besten Dank im voraus für Ihre Zeit zur Kommentierung obiger Aussagen und Quellen. Marcel
Hallo, gerne. Ad 1): diese Aussage ist in sich unstimmig, da der Begriff "Röteln(!)embryopathie" für das Rötelnvirus reserviert ist. Sie ist eine typische Krankheit (Innenohrschwerhörigkeit, Katarkt=Linsentrübung, Herzfehler plus Mikrozephalie, d.h. zu kleines gehirn), welche in dieser Kombination NICHT durch andere Viren (wie zB Herpes simplex) verursacht wird. Ad 2) das Arznei-Telegramm interpretiert und kommentiert, ist aber keine Quelle für Originaldaten. "Zweifel" gibt es immer. Fakt ist, dass der Impfstoff nach Prüfung (!) zugelassen wurde. Ad 3) hat wie gesagt nichts mit humanen Impfstoffen zu tun. Ad Zusatz: es bleibt selbstverständlich Ihnen überlassen, welchen Quellen bzw Empfehlungen sie folgen, zB auch Aerzten, die AEGIS beraten. Louis Pasteur als "Laie" zu bezeichnen ist verkennend (er war - wie viele Wissenschaftler damals - Universal-Wissenschaftler, d.h. nicht nur Chemiker, sondern auch Biologe und vor allem ein Mikrobiologe). Ihn als geistigen Vater des Impfens zu bezeichnen ist jedoch etwas übertrieben, aber er hat zweifelsfrei zur damaligen Zeit sehr wertvolle Beiträge geleistet. Selbstredend sind die Impfstoffe seitdem laufend verbessert worden (zB der gegen Tollwut). Alles Gute!