Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Booster Impfung nach Corona-Erkrankung

Frage: Booster Impfung nach Corona-Erkrankung

Judith20

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Sehr geehrter Herr Prof. Heininger, mein Sohn (16) ist im Dezember bereits an Corona erkrankt gewesen und hat viele Antikörper entwickelt. Laut Kinderarzt hat er hierdurch einen exzellenten Schutz vergleichbar mit zwei Impfungen. Leider ist sein Genesenen Status trotzdem schon ausgelaufen und er kann jetzt aufgrund der 2G Vorgaben an einigen Aktivitäten nicht mehr teilnehmen (Stadion, Restaurant, Clubs), weil aufgrund der STIKO Empfehlung auch von 16-jährigen 2G verlangt wird. Unser Kinderarzt (absolut kein Impfskeptiker - wir haben alle von der STIKO empfohlenen Impfungen) rät aus medizinischer Sicht bei unserem Sohn von einer Impfung ab, da es ihm derzeit medizinisch keinen zusätzlichen Nutzen bringen würde aber Risiken habe, wie die in dieser Altersgruppe vermehrt auftretende Herzmuskelentzündung. Jugendliche würden zudem nach vorangegangener Erkrankung nach einer Booster-Impfung außerordentlich hohe Antikörperzahlen entwickeln, was zu einer nicht optimalen Zusammensetzung des Blutes führen würde und u.a. auch das Risiko einer Herzmuskelentzündung im Vergleich zur Impfung von nicht erkrankten noch einmal erhöhen würde. Unser Sohn will natürlich 2G sein. Wie würden Sie die Situation einschätzen? Vielen Dank Judith


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo Ihr Kinderarzt irrt. Die durchgemachte Krankheit verlieht keineswegs einen exzellenten Schutz" sondern einen geringeren als 2 Impfdosen. Anderenfalls würden ja alle Impfgremien irren, welche nachdurchgemachter COVID-19 trotzdem die Impfung empfehlen. Wenn es mein Sohn wäre würde ich ihm zur Impfung raten. das Risiko für eine Myokarditis liegt in der Grössenordnung von 1 auf 17'000 Impfdosen in dieser Altersgruppe (bei der 2. Impfung, was man mit der 1. Dosis bei zuvor Errkankten wohl vergleichen kann). Alles Gute!


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