Mitglied inaktiv
Hallo! Meine Tochter hatte Kontakt zu einem Mädchen, welches jetzt anscheinend die Masern bekommen hat. Meine Tochter ist natürlich geimpft worden mit 19 Monaten 1 x MMR. Da sie einen Eisenmangel hat, müssen wir auch ab und zu mal Blut abnehmen, da lies ich ihr dann gleich mal die Antikörper der Masern überprüfen. Das Ergebnis war seropositiv, im Befund steht (igg pos./igm neg.) drinnen, deswegen haben wir es auch damals belassen mit 1 Impfung. So, nun steh ich da und weiß keinen Rat. Kann ich mich in Sicherweit wiegen, daß meine Tochter immun ist oder kann sie sich trotzdem anstecken. Wir haben noch einen kleinen Säugling von 12 Wochen daheim. Danke für Ihre Hilfe!
Hallo, IgG-Antikörper korrelieren sehr gut mit Schutz vor Masern, d.h. Ihre Tochter ist mit allergrösster Wahrscheinlichkeit (99%) geschützt; auch für den Säugling besteht keine Gefahr, da mit 12 Wochen meistens noch Nestschutz besteht und Ihre ältere (wie alt?) Tochter auch nicht als Ueberträger fungieren kann. Man kann aber nichtsdestoweniger jetzt die Gelegenheit nutzen und Ihrer Tochter jetzt die 2. MMR-Impfung verabreichen; damit ist sie dann zu (fast) 100% geschützt. Das darf man auch nach Kontakt mit Masern tun. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Danke für Ihre Antwort! Wenn man eine Inkubationsimpfung macht, bis wie lange ist dies möglich? Wenn meine Tochter - sie wird 6 Jahre - schon Antikörper im Blut hat gg. Masern und zu 99 % immun ist und man impft trotzdem noch einmal - treten dann noch Nebenwirkungen auf, oder würden die Antikörper die Viren gleich abtöten, sodaß nichts mehr passieren kann??? Würden Sie als Experte raten, sicherheitshalber noch einmal zu impfen, oder würden sie es genauso richtig finden, es bei der einen Impfung mit Antikörpernachweis zu belassen? (also fast 100% versus 99%) Danke
Hallo, zu Ihren Zusatzfragen: Wenn man eine Inkubationsimpfung macht, bis wie lange ist dies möglich? In den ersten 72 Stunden. Wenn meine Tochter - sie wird 6 Jahre - schon Antikörper im Blut hat gg. Masern und zu 99 % immun ist und man impft trotzdem noch einmal - treten dann noch Nebenwirkungen auf, oder würden die Antikörper die Viren gleich abtöten, sodaß nichts mehr passieren kann??? Letzteres - die Nebenwirkungsrate nach der 2. MMR-Impfung ist wesentlich geringer als nach der ersten Impfung. Würden Sie als Experte raten, sicherheitshalber noch einmal zu impfen, oder würden sie es genauso richtig finden, es bei der einen Impfung mit Antikörpernachweis zu belassen? (also fast 100% versus 99%) Nachdem der Impfstoff ja auch noch die Röteln- und Mumps-Komponenten enthält und ich es aus verschiedenen Gründen (Aufwand, Kosten, fehlende 100% Sicherheit der Laborergebnisse etc) nicht für sinnvoll ansehe, auch dagegen noch Antikörperbestimmungen zu veranlassen würde ich grundsätzlich zur 2. MMR-Impfung raten. Alles Gute!