Sehr geehrter Herr Prof., ich bin so verunsichert und hoffe, Sie können mir helfen. Ich impfe alles zum erstmöglichen Termin, somit die MMR mit 9 Monaten (bin Österreicherin). Jetzt les ich, dass in anderen Ländern später geimpft wird, da man bei einem älteren Kind eventuell von mehr Impfschutz ausgehen kann. Mir ist der Impfschutz meines Kindes sehr wichtig. Nun überlege ich, es nicht zum ersten Geburtstag, sondern ggf. mit 15 Monaten impfen zu lassen, bin dahingehend aber verunsichert, weil die Zweitimpfung in Österreich mit 12 Monaten erfolgen soll. Ich will nicht, dass es ungeschützt ist, wenn es geschützt sein könnte, will aber auch den bestmöglichen Schutz. Wäre es eine Alternative, das Kind mit 12 M nochmals impfen zu lassen und kurz vor Eintritt in die Kita ein drittes Mal. Wie sehen Sie das?
Liebe Grüße
von
Lipstick25
am 03.07.2023, 09:32
Antwort auf:
wann zweite MMR um optimalen Schutz zu erzielen?
Ich rate sehr, pragmatisch den Impftermin zu wählen. Die Option 15 Monate scheint mir vernünftig zu sein. Insgesamt kann man bei der 1. MMR-Impfung von einer guten Antikörper-Antwort ausgehen. Die Zweitimpfung (die es früher gar nicht gab) dient als Booster zum lang anhaltenden Immun-Schutz. Die unterschiedlichen Impfempfehlungen in den Ländern sollten nicht irritieren, basieren sie doch auf Ermessensentscheidungen. Gruß, Ulrich Wahn
von
Prof. Dr. med. Ulrich Wahn
am 03.07.2023
Antwort auf:
wann zweite MMR um optimalen Schutz zu erzielen?
Danke für Ihre rasche Antwort. Und bestünde hier nicht die Gefahr, dass das Kind die nächsten 3 Monate ungeschützt ist. Was halten Sie von 3 MMR-Impfungen oder wäre dies übertrieben?
Vielen Dank und liebe Grüße
von
Lipstick25
am 03.07.2023, 10:37
Antwort auf:
wann zweite MMR um optimalen Schutz zu erzielen?
Beide Traditionen in Deutschland und Österreich sind gut vertretbar. Eine Dritt-Impfung ist nach heutiger Datenlage nicht erforderlich. 3 Monate früher oder später machen aus meiner Sicht keinen wirklichen Unterricht, solange das Kind nicht in die Kita muss. Gruß, Ulrich Wahn
von
Prof. Dr. med. Ulrich Wahn
am 04.07.2023