Schneeglöckchen84
Sehr geehrter Herr Professor Wahn, ich bin ziemlich hin- und hergerissen was den Impfzeitpunkt betrifft. Zur Vorgeschichte. Wir Haben einen Sohn (knapp fünf Jahre alt), der nach Stiko geimpft ist. Mit ca. 9 Monaten begann die Leidensgeschichte, zuerst Pseudo-Krupp Anfälle, ab Krippenalter (13 Monate) ständig obstruktive Bronchitiden (Inhalation mit Kortison, Salbutamol usw.), extreme Infektanfälligkeit usw. Um es zusammen zu fassen, er war in seinem Leben mehr krank als gesund. Es war eine schwere Zeit, andere Kinder haben draußen gespielt und unser Kind saß mit Inhaliergerät und Antibiotika zu Hause, weil jede Luftveränderung eine obstruktive Bronchitis ausgelöst hat. Seit er 3 ist haben zwar die Bronitiden nachgelassen, aber die extreme Infektanfälligkeit ist geblieben. Mindestens einmal im Monat einen Infekt, oft Virusinfekte mit sehr hohem Fieber und starkem Husten. Er ist ein sensibles, blasses Kind, der schnell Augenringe bekommt und auch kränklich aussieht. Zum Glück hat er einen gesunden Appetit. Wir achten auf gesunde Ernährung und gehen auch jeden Tag an die frische Luft. Inzwischen haben wir einen zweiten Sohn. Er ist sechs Monate alt und noch ungeimpft. Ich bin kein Impfgegner und möchte auf jeden Fall impfen, aber ich sehe einen Zusammenhang zwischen impfen im frühen Säuglingsalter und starker Infektanfälligkeit. Es wird zwar gesagt, dass Impfungen das Immunsystem stärken, das konnte ich aber in meinem Umfeld nicht beobachten. Mein Mann war als Kind auch sehr oft krank (auch Bronchiten+Pseudokrupp), d.h. die genetischen Voraussetzungen sind nicht optimal. Ich habe große Angst, dass der Kleine das gleiche durchmachen muss. Bisher hatte er außer Schnupfen nichts, obwohl sein großer Bruder ständig krank zu Hause ist. Vielleicht liegt es daran, dass er voll gestillt wird und er noch vom Nestschutz profitiert hat. Zu meinen Fragen: 1. Sehen Sie einen Zusammenhang zwischen frühen Impfen und hoher Infektanfälligkeit, wenn die genetischen Voraussetzungen nicht optimal sind? 2. Wäre es sinnvoll, wenn man nach einer Fünffachimpfung den Titer bestimmen lässt um zu schauen ob weitere Impfungen notwendig sind, um dadurch die Aluminiumhydroxidzufuhr zu reduzieren? 3. Warum benötigt ein einjähriges Kind zum Beispiel nur eine Fünffachimpfung und Säuglinge benötigen 3-4 Impfungen? 4. Ist es besser erst nach einem Jahr zu impfen, weil das Immunsystem schon stäker ist? 5. Wie kann man in unserem Fall vorbeugen, damit das zweite Kind nicht so infektanfällig wird wie das ältere Kind? Vielen Dank für Ihre Mühe! Mit freundlichen Grüßen A.
Der von Ihnen gefürchtete Zusammenhang mag im einen oder anderen Fall so zu erscheinen, wenn Sie viele 100 Kinder verfolgen und statistische Risiken bewerten, zeigt er sich jedoch nicht mehr. Ich würde an Ihrer Stelle mich an den STIKO Empfehlungen orientieren, weil sie hinsichtlich Risiken und Nutzen ausgewogen sind, es sei denn, ihr Kinderarzt hat beim 2. Sohn besondere Risiken erkannt, weshalb er die Dinge lieber aufschieben möchte. Ich würde die Antikörper-Bestimmung nach der Impfung durch eine Bestimmung der Werte für IgG, IgA und IgM (Immunglobuline) ergänzen. Gruß, Ulrich Wahn
Lomi
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