Glück1720
Guten Tag, Bei meinem Sohn habe ich einen Antikörpertest VOR der Impfung machen lassen, um zu erfahren ob er noch mütterliche Antikörper bezüglich Masern hat, die die Impfung ja verpuffen lassen (ich selbst hatte sehr sehr stark die Masern und habe einen extrem hohen Antikörper Wert daher hatte ich mich dazu entschieden). Der Grenzwert liegt bei 13,5, der Graubereich zwischen 13,5 und 16,5 und sein Wert bei 59,1 das heißt er hat tatsächlich noch mütterliche Antikörper und das mit fast 10 Monaten (ich bin aber auch wirklich eine Ausnahme denn ich kenne niemanden der in meinem Alter nich selbst Masern durchgemacht hat und wenn dann schon mal gar nicht so stark wie ich und ich wurde vor der Schwangerschaft auch noch gegen MMR geimpft, weil ich keinen Schutz gegen Mumps hatte - also wirklich eine Ausnahme Konstellation bei meinem Sohn und mir) daher könnten Sie mir vielleicht auch, nur für meinen individuellen Fall ein Ratschlag geben. Die Blutabnahme war am 10.10. und mein Sohn hat am 20.12. Geburtstag. Nun überlege ich ob ich mit 11,5 Monaten oder mit 12 oder 13 vollen Monaten oder doch 12,5 Monaten impfe (mit welcher Halbwertszeit rechnet man in etwa bei Masern, denn wenn ich sechs Wochen nehme oder doch 4 Wochen macht es einen großen Unterschied?), denn ich möchte eigentlich keine Lücke entstehen lassen, wo ich nun schon den Luxus habe, dass er noch Antikörper von mir hat (gibt es Erfahrungen, ob diese mütterlichen Antikörper wirklich gegen eine Erkrankung schützen?) Oder ich lasse noch einmal den Antikörperwert testen, aber auch da stellt sich die Frage zu welchem Zeitpunkt? Im Nachhinein stelle ich mir außerdem die Frage, was denn eigentlich mit den anderen Krankheiten ist, bei denen er genauso noch Schutz hätte haben können, wie Tetanus, Diphtherie und Polio z.B., wo er ja schon als ganz junges Baby geimpft wurde und zu dem Zeitpunkt mit Sicherheit noch mütterliche Antikörper, wenn auch nur durch eine Impfung meinerseits, vorhanden waren. Vielen Dank
Ihr Masernantikörper kann das Kind vermutlich noch 2, vielleicht 3 Monate relativ gut schützen. Ab Januar würde ich nicht mehr mit einem Schutz rechnen. Man muss die Laborwerte auch mit Vorsicht interpretieren. Sicher geht es nicht, dass man rechnet: Ein Titer von 16 schützt, einer von 14 nicht. Es spielt auch eine Rolle, welche Virusmenge ggf. übertragen wird. Meine Empfehlung wäre, Anfang 2019 zu impfen. Die Vorstellung dass mütterliche Tetanusantikörper den Erfolg der Tetanusimpfung infrage stellen, ist auch nicht richtig. Dann dürfte niemand mit 3 Monaten geimpft werden. Die Impfstudien zeigen aber, dass die Impfungen erfolgreich sind. Eine immunologische Erklärung dafür wäre, dass auch sog. Immunkomplexe aus mütterlichem Antikörper + Impfstoff gut vom Immunsystem aufgenommen werden können und zu einer Immunantwort führen können. Insgesamt kann ich keine weiteren Blutabnahmen beim Kind empfehlen.
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