KaisKiste
Lieber Herr Prof. Wahn, ich habe folgende Frage: derzeit bin ich in der 37. SSW und habe mich als Schwangere auf Anraten meiner FÄ gegen Grippe impfen lassen. Da ich eigentlich Impfbefürworterin bin, wollte ich, wie sonst auch, meine große Tochter (4 Jahre, Kita-Kind) ca. im Oktober ebenfalls impfen lassen. Unser (zu diesem Zeitpunkt neuer) Kinderarzt meinte, der Grippeschutz werde nur noch für Kinder empfohlen, die ohnehin häufig oder chronisch mit Atemwegserkrankungen zu kämpfen hätten, was bei meiner Tochter ich der Fall ist. Da ich kein Mediziner bin, vertraute ich also dem Arzt und ließ die Impfung weg, obwohl ich es etwas komisch fand, da unsere frühere Kinderärztin die immer durchgeführt hatte. Nun mussten wir neulich aus anderen Gründen zu einer Vertretungsärztin. Die fragte auch nach dem Grippeschutz meiner Großen und war gar nicht begeistert, dass sie als Kitakind keinen hat. Seither bin ich ein bisschen beunruhigt, was den Grippeschutz des Babys angeht, das in 3 Wochen zur Welt kommen soll, denn der Februar ist ja Grippehochsaison. 1. Ist das Baby durch meine Impfung evtl. mit geschützt? Ich bin in der 25. SSW geimpft worden. 2. Sollte unsere Große die Grippe mit nach Hause bringen, könnte sich die Kleine dann anstecken, trotzdem ich stille? Also z. B. dadurch, dass sie sich zuerst bei meiner Tochter ansteckt, noch ehe ich mir die Viren auflade? 3. Bilde ich als Geimpfte beim erneuten Kontakt mit dem Erreger überhaupt noch mal Antikörper, die in der Muttermilch landen? Vielen Dank vorab für Ihre Geduld.
Zu 1.: Ihr Baby wird von Ihnen den sog. Nestschutz mitbekommen, das sind aber nur die Antikörper. Ein Teil des Schutzes gegen Grippe wird von der sog. zellulären Immunität getragen, und dieser wird nicht auf das Baby übertragen. Somit ist ein Teilschutz vorhanden. 2.: Wenn die Große die Grippe mitbringt, besteht ein Restrisiko für das Baby, auch wenn gestillt wird. Würde daher empfehlen, die Große vom Baby fernzuhalten, wenn sie Infektzeichen wie Husten, Schnupfen oder Fieber hat. 3.: Sie können natürlich Antikörper bilden einschließlich des sog. Sekret-IgA, das dann in die Milch übergeht. Diese IgA-Antikörper gelangen dann aber in den Darm des Kindes und schützen in erster Linie gegen Darmkeime. Sie gehen nicht ins Blut des Kindes, und können so auch keinen Schutz gegen Atemwegsinfektionen wir Grippe bieten.
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