FrauNeugierig
Hallo lieber Experte, mich beschäftigt schon seit einigen Tagen eine Frage. Lange bevor meine Tochter auf die Welt kam hatte ich große Schlafprobleme und habe mich dahingehend viel mit gesunden Schlaf beschäftigt. Es ist ja allgemein bekannt, dass man zur Erhaltung des Immunsystem regelmäßig 6-8 h nachts schlafen soll. Nun bin ich seit 2 Monaten Mutter und komme nachts nicht einmal auf 6h Schlaf ....eher 4-5 h und die nicht am Stück aufgrund der üblichen Stillunterbrechungen. Jetzt frage ich mich wie das zusammen passt. Die Natur gibt die kurzen Stilleabstände ja vor. Heißt das nun, dass Muttersein ungesund ist? Das ergibt ja eigentlich keinen Sinn, aber von gesudem Schlaf können die meisten Mütter im Säuglingsalter doch nur träumen. Auch wenn ich jede Gelegenheit nutze um Schlaf nachzuholen, macht sich der Schlafmangel mit Kopfschmerzen und teilweise Schwindel bemerkbar. Beim stillen nachts zu schlafen kommt bei uns nicht infrage, da die kleine Maus die Brust im Liegen immer mal wieder verliert und ich ihr helfen muss. Muss ich mir diesbezüglich Sorgen machen? Ich meine es gibt ja keine Alternative. Ich bin sehr auf Ihre Antwort gespannt. Vielen Dank im Voraus. Liebe Grüße
Das, was Sie schildern, ist vielen Müttern seit Jahrhunderten vertraut. Alle Versuche die Stillzeit im 4-Stunden-Takt zu reglementieren, sind gescheitert. Heute ist "self demand feeding" weltweit akzeptiert, dies bedeutet aber auch, dass ein Schlaf-Wach-Rhythmus der stillenden Mutter für Monate gestört ist. Mittelfristig wird sich dies - wie bei all Ihren Vorgängerinnen - wieder einspielen. Glücklicherweise hält das Immunsystem diesen Stress aus, und Sie müssen nicht mit ernsthaften Gesundheits-Problemen rechnen. Mein Rat: Genießen Sie jede Stunde mit Ihrer Tochter, freuen Sie sich an ihrer Entwicklung! Diese Zeit ist so immens wertvoll, und Sie werden sich immer an diese schlaflosen, aber glücklichen Wochen der Erschöpfung zurück erinnern. Gruß, Ulrich Wahn