Frage im Expertenforum Immunsystem von Babys und Kindern an Prof. Dr. med. Volker Wahn:

Ist Asthma vererbbar?

Prof. Dr. med. Volker Wahn

Prof. Dr. med. Volker Wahn
Früher Chefarzt für Kinder- und Jugendmedizin in Schwedt/Oder, danach bis 2014 Oberarzt an der Charité Berlin.

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Frage: Ist Asthma vererbbar?

Bobby_Car

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Lieber Prof. Wahn, uns geht mit unserer fast 3jährigen Tochter langsam die Puste aus. Sie war seit Anfang November keine 2 Wochen am Stück gesund und musste jede 2. Woche einige Tage Zuhause verbringen. Wir haben mehrere Ärzte konsulitert und sie bekam mal Antibiotika, mal homäopathische Mittel verschrieben aber die Syptome ( Husten, oft Bronchitis, Schnupfen) kommen dennoch immer und immer wieder. Nun hat uns mein Schwiegervater erzählt, dass er in seiner Kindheit an Asthma litt. Meine Fragen hierzu: 1) ist Asthma genetisch bedingt bzw. vererbbar? Mein Vater (er ist Pathologe) meckert deswegen ständig rum ,weil wir seiner Meinung nach auf das Kind nicht genug aufpassen und es bald Asthma bekommen wird. 2) Wir achten auf eine ausgewogene Ernährung (viel Obst und Gemüse -meist roh), Sauberkeit und viel Bewegung. Wie könnten wir das Immunsystem des Kindeds noch stärken? 3) Sind (multi)Viramintabletten in diesem Alter vertretbar? Wenn ja, welche eignen sich besinders? Vielen herzlichen Dank im Voraus! Sonnige Grüße Amelie


Prof. Dr. med. Volker Wahn

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Zu Frage 1: Asthma ist keine Erbkrankheit. Richtig ist aber, dass dann, wenn 1 Elternteil Asthma hat, das Risiko für die Kinder etwas erhöht ist. Hatte der Elternteil nur als Kleinkind Asthma und hat sich das wieder verloren, muss man sich über Vererbung gar keine Gedanken machen. Zu Frage 2: Was Sie tun ist alles richtig. Vor allen Dingen ist es ausreichend. Zu Frage 3: So wie Sie Ihr Kind ernähren braucht es keine Pillen. Ich kann nur davon abraten.


Bobby_Car

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Was ich noch vergessen habe: Unsere Kleine geht bereits seit ihrm 7. Lebensmonat in die KiTa (mittlerweile KiGa) -wurde also nicht vor Kurzem erst den ganzen Erregern ausgesetzt. Dennoch treten die Probleme erst seit November letzten Jahres auf. MfG Amelie


Prof. Dr. med. Volker Wahn

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Das ist meisten so. Das ist die typische Infektzeit, in der statistisch Infektionen 3x so häufig sind wie außerhalb dieser Zeit. Aktuell ist bis Oktober erst einmal weniger zu erwarten.


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