Frage im Expertenforum Immunsystem von Babys und Kindern an Prof. Dr. med. Volker Wahn:

Impfung

Prof. Dr. med. Volker Wahn

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Früher Chefarzt für Kinder- und Jugendmedizin in Schwedt/Oder, danach bis 2014 Oberarzt an der Charité Berlin.

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Frage: Impfung

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Sehr geehrter Herr Prof Wahn, meine Tochter 15 Monate alt hat heute die Tetanus, Diphtherie, Petrussis, Poliomyeelitis, Gib, Hepatitis B sowie Pneumokokken Impfung bekommen. Die Impfung war um 10 Uhr. Sie wurde rechts und links gestochen. Gegen 14 Uhr war sie etwas rot im Gesicht und warm und begann weinerlich zu werden. Mit der Zeit hat sie immer mehr geweint mit Tränen (weint und jammert so gut wie nie!) Und zeigte uns immer wieder auf die Einstichstellen. Ich habe sie gekuschelt und sie konnte ein wenig schlafen. Gegen 16 Uhr wurde es schlimmer. Sie war ganz warm, rot, und weinte ohne Ende. Gegen 16:45 Uhr haben wir ihr ohne Temperatur zu messen, da wir ihr das wegen den vermutlich starken Schmerzen gegeben haben ein Paracetamol 125 mg Zäpfchen gegeben. Nun haben wir gelesen das Paracetamol die Wirkung der Impfung völlig zerstört. Ist das so? Haben wir falsch gehandelt? Jetzt hat sie zusätzlich eine Schnupfnase!? Müssten die Nebenwirkung nicht erst nachts kommen und nicht schon wenige Stunden danach? Reicht es wenn man ihr nur Milch anbietet, wenn es ihr so schlecht geht oder trotzdem am Hochstuhl setzen? Sitzen mag sie gerade nicht - glaub wegen den Einstichstellen. Vielen Dank für Ihre Mühen. Beste Grüße


Prof. Dr. med. Volker Wahn

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Wenn Kinder Schmerzen haben, geben alle Eltern Paracetamol o.ä. Der Impferfolg wird dadurch nicht beeinträchtigt. Die Schnupfnase kommt sicher nicht von der Impfung, es könnte sich aber ein Infekt anbahnen. Das sollten Sie gut beobachten. Die Impfstelle kann in der Tat für ein paar Tage schmerzhaft sein, so dass das Kind nicht darauf sitzen möchte. Also nicht dazu zwingen. Etwas zu trinken geben ist sicher gut, das lenkt etwas von den Schmerzen ab.


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