schokofrosch
Hallo, wir sind total verunsichert, was die Behandlung mit Rituximab angeht. Neulich habe ich bei der Gesellschaft für Rheumatologie folgende Infos gefunden: "Unter einer schweren immunsupprimierenden Therapie verstehen STIKO und DGRh beispielsweise Patienten unter einer Therapie mit Rituximab und Abatacept. Aber auch Patienten unter hoher Methotrexat-Dosis (z.B. Erwachsene mit > 20 mg/Woche) oder Therapie mit Mycophenolat-Mofetil (MMF), Azathioprin (ab 3 mg pro kg Körpergewicht pro Tag) und Cyclophosphamid fallen hierunter...... Bei schwer immundefizienten Patienten (siehe oben), insbesondere dann, wenn die Immunsuppression schon während der Impfungen bestand, ist die Schutzwirkung der Impfung möglicherweise vermindert bzw. ungewiss. Im Zweifelsfall kann laut DGRH von einem unzureichenden Schutz ausgegangen werden; selbst dann, wenn ausreichend Antikörper nach der Impfung gefunden wurden (siehe unten). Eine passive Immunisierung mit einer Kombination aus monoklonalen Antikörpern soll laut RKI nur noch für Hochrisikopatienten in Betracht gezogen werden. Dazu zählt das RKI zum Beispiel Patienten unter Rituximab-Therapie".... Was Corona betrifft wurde insgesamt 5x geimpft, auch mit angepassten Impfstoff. Die Antikörper wurden 2x überprüft. 1x 400 Au/ml und 1x 940 Bau/ml. Die Wirkung von Rituximab hält ja Monate an und jeder Arzt sagt was anderes. Einer sagt, weiter Maske tragen, der andere sagt nicht notwendig. Wir sind nun total verunsichert und haben erstmal für die vorsichtige Variante entschieden und Maske weiter getragen. Wie ist es, kann denn der Körper durch die vernichteten B-Zellen die Impfung "vergessen"? Kann eine Infektion unter Rituximab generell - trotz Impfungen - und auch bei anderen Infektionen schwerer verlaufen? Das Thema ist sehr neu für uns, weil wir "Neulinge" mit Rituximab sind. Diagnose ist eine autoimmune Nierenerkrankung. Mein Kind ist schon erwachsen, aber ich mache mir trotzdem Gedanken und wir sind beide verunsichert durch die unterschiedlichen Aussagen.
Rituximab ist gegen das Molekül CD20 gerichtet. Dieses ist auch auf Gedächtnis B-Zellen vorhanden, auch wenn nicht das ganze immunologische Gedächtnis verloren geht. Über B-Zellen insgesamt habe ich auf meiner Webseite einige Videos zusammengestellt: https://www.immundefekt.de/unser-immunsystem#b-zellen-antikoerper . Ihre Vorsicht (Masketragen bei engen Kontakten mit Fremden) scheint mir berechtigt, da die Antikörperbildung unter Rituximab gestört ist. Es liegt also eine Immunsuppression vor. Von Antikörpermessungen gegen SARS-CoV-2 rate ich ab. Die Ergebnisse lassen keine Schlussfolgerungen zu hinsichtlich Schutz. Nur sog. Neutralisationstests mit den neuesten Virusvarianten erlauben darüber eine Aussage. Das machen aber nur wenige Labore.
schokofrosch
Hallo, sie hatten mir damals eine Antwort auf obige Frage geschrieben bzgl. der Vorsichtsmaßnahmen wegen Infektionen unter Rituximab. Nun ist die letzte Rituximab-Infusion nächsten Monat ein halbes Jahr her. Die B-Zellen werden aber beim Arzt nicht gemessen, es wird einfach davon ausgegangen, dass nach diesem Zeitraum sich wieder neue Zellen bilden. Die Vorsichtsmaßnahmen hatten wir beherzigt. Wie vorsichtig sollte man jetzt noch sein - gerade in den Sommermonaten -? Können wir jetzt sagen, wenn erstmal keine erneute Infusion ansteht, dass wir davon ausgehen können, jetzt entspannter damit umgehen zu können?
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