Sandra88
Guten Tag Herr Prof. Wahn, ich hoffe es ist in Ordnung,dass ich Ihnen hier diese Frage stelle, da sie mehr auf Interesse beruht, als dass eine Notwendigkeit besteht. Aktuell habe ich ein fünf Monate altes Baby, welches vollgestillt wird, die große Schwester habe ich drei Jahre lang gestillt. Dies war nie so geplant und hat sich dann einfach ergeben. in dieser Zeit habe ich mich natürlich auch viel mit dem Thema beschäftigt und einiges gelesen und dazu gelernt. Was mir allerdings bis heute noch nicht ganz klar ist, bzw ich auch gar nicht weiß, ob es dazufundierte wissenschaftliche Erkenntnisse gibt, ist in wie weit dieKinder tatsächlich vor bestimmten Erkrankungen über die Muttermilch geschütztwerden. Vielleicht haben Sie für mich einen Literaturtipp oder kennen eine Studie zu diesem Thema. Werden AK direkt aus der Milch an das Kind weitergegeben? Was passiert im kindlichen Magen damit? Wie gelangen die AK ins Blut des Kindes? Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen. Vielen Dank.
Vor wenigen Jahren durfte icch in einer Ernährungskommission beim Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz mitarbeiten, wo es um die beste Ernährung beim Säugling ging. Die Empfehlungen sind vermutlich leicht einzusehen oder auch zu erhalten. Dabei ergab sich, dass es hinsichtlich einer Allergie-Prävention für Stillempfehlungen über den 6. Monat hinaus kaum wissenschaftliche Belege finden lassen. Wir sind zu Empfehlungen gekommen, die besagen, Allergiker-Kinder wie alle übrigen Säuglinge zu ernähren, auch bezüglich der Einführung von Beikost. Sie können also weiterstillen (Es gibt so viele gute Argumente, dies zu tun, jenseits der Allergie), sollten sich aber nicht verpflichtet fühlen. Der Aufbau der infantilen Immunität erfolgt aus eigener Produktion durch kindliche B-Zellen. Antikörper in der Muttermilch gelangen bestenfalls auf die Darmschleimhaut, nicht jedoch in das kindliche Blut. Gruß, Ulrich Wahn
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