Frage im Expertenforum Immunsystem von Babys und Kindern an Prof. Dr. med. Volker Wahn:

Gürtelrose bei stillender Mama

Prof. Dr. med. Volker Wahn

Prof. Dr. med. Volker Wahn
Früher Chefarzt für Kinder- und Jugendmedizin in Schwedt/Oder, danach bis 2014 Oberarzt an der Charité Berlin.

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Frage: Gürtelrose bei stillender Mama

Kathrin2101

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Lieber Herr Professor Dr. Wahn, ich war gestern beim Haus- und danach noch beim Hautarzt weil ich morgens mit einem juckenden Ausschlag am Ober- und Unterarm aufgewacht bin. Leider wollten sich beide auf keine Diagnose festlegen, nur dass es Gürtelrose sein könnte. Bläschen habe ich derzeit keine, es sieht aus wie viele kleine rote Stiche. Ich mache mir Sorgen um meinen 6,5 Monate alten Sohn, dass ich ihn bereits mit Windpocken angesteckt habe. Der Kindernotdienst gestern meinte, dass man nicht impfen kann auch die Gabe von Immunglobulin scheidet aus. Ich habe den Arm mit Aciclovir eingecremt, darüber eine dünne Binde gewickelt und trage nur langärmelige Shirts. Dennoch liegt mein Sohn beim Stillen mit dem Köpfchen ja genau auf der - zwar abgedeckten- Stelle. Haben Sie einen Rat bzw. Erfahrungen für mich? Liebe Grüße Kathrin


Prof. Dr. med. Volker Wahn

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Es ist in der Tat schwierig, die Gürtelrose bereits am 1. Tag richtig einzuordnen. Meist gelingt das aber nach wenigen Tagen. Sie sollten den Befund unbedingt beim Arzt weiter überprüfen lassen. Die Gürtelrose ist ansteckend, auch wenn Sie mit den getroffenen Maßnahmen die Ansteckungsfähigkeit etwas vermindert haben. In der Tat kann mit 6 Monaten keine Impfung durchgeführt werden. Sollte es beim Kind zum Ausbruch von Windpocken kommen, wäre eine Behandlung mit Aciclovir denkbar. Das müssten Sie dann mit dem Kinderarzt diskutieren.


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