Frage im Expertenforum Immunsystem von Babys und Kindern an Prof. Dr. med. Volker Wahn:

Alternative bei sehr starkem Heuschnupfen

Prof. Dr. med. Volker Wahn

Prof. Dr. med. Volker Wahn
Früher Chefarzt für Kinder- und Jugendmedizin in Schwedt/Oder, danach bis 2014 Oberarzt an der Charité Berlin.

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Frage: Alternative bei sehr starkem Heuschnupfen

Jessica77

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Guten Morgen! Ich bin als Mutter sehr verzweifelt. Unser Sohn, 5 Jahre, leidet sehr stark unter Heuschnupfen ( höchste Stufe bei Birke und allen Gräsern, weiter ausgeprägt bei Hasel, Erle und Roggen ). Tagsüber geht es ihm erstaunlich gut, aber abends fängt das Leid an. Er hat eine allergische Rhinitis und heftige Niesattacken, die ihn nachts stündlich wecken. Wir haben homöopathisch alles versucht, zudem Citrizin, Lorano und Aerius immer in Begleitung mit Livocab Nasenspray. Nichts hilft ihm davon. Die Ärzte wissen nun aufgrund seines Alters nicht mehr weiter, der Allergologe und der Kinderarzt haben uns nun gesagt, dass wir weiter nichts tun können (abends Haare waschen etc.. ist selbstverständlich). Die Allergie beeinträchtigt ihn sehr stark in seiner Lebensqualität, er ist morgens müde und gerädert und kann teilweise nicht einmal in den Kindergarten gehen. Gibt es wirklich nichts mehr was wir tun können bis zu seinem sechsten Geburtstag? Ich bin für jeden Ratschlag dankbar. Herzlichen Dank!


Prof. Dr. med. Volker Wahn

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Das Haarewaschen ist schon sehr vernünftig. Das Antihistaminikum als Tablette/Saft mit einem Antihistaminikum lokal zu kombinieren finde ich weniger sinnvoll. Ich würde Tablette/Saft (z.B. Aerius oder Xusal) kombinieren an der Nase mit einem Steroidspray (z.B. Flutide nasal ist ab 4 Jahre zugelassen) und an den Augen mit Augentropfen mit dem Wirkstoff DNCG. Mit 6 Jahren sollte eine Hyposensibilisierung erwogen werden gegen Frühblüher und, in separater Spritze, Gräser/Roggen.


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