Tika23.
Hallo lieber Hipp Elternservice, Unser Baby will echt NUR Karotte essen. Alles andere wird ausgespuckt, egal ob selbstgekocht oder Gläschen. Jetzt wird die Haut schon bisschen orange, oder bild ich mir das nur ein? Ist das normal oder lieber mal Karottenpause? Ich denke je abwechslungsreicher seine Ernährung ist, desto besser - aber Karotten sind so gesund, deswegen bin ich eigentlich froh, dass er sie so mag... Danke schonmal für eure Hilfe!
Liebe „Tika23“, Du hast also einen richtigen Karotten-Fan daheim 😉 Viele Babys lieben Karotten, weil sie süßlich schmecken und schön mild sind. Direkt zur Beruhigung: Die orangefarbene Haut Deines Sohnes ist harmlos. Was hat es damit auf sich? Das liegt am Betacarotin, einem natürlichen Farbstoff, der in Karotten, Kürbis oder Paprika steckt. Wird davon viel gegessen, kann sich das Carotin in der Haut ablagern – besonders an Händen, Füßen oder um die Nase herum. Diese gelbliche bis orange Verfärbung ist harmlos und geht von selbst wieder weg, sobald Du wieder mehr Abwechslung in den Speiseplan bringst. Und damit sind wir auch schon beim eigentlichen Thema: Ja, Karotten sind gesund – aber wie Du schon richtig vermutest, ist eine abwechslungsreiche Ernährung langfristig das Beste. Auch ist Gemüse allein leider keine vollwertige Mahlzeit, da fehlen wichtige Nährstoffe wie Fett, Eiweiß und Eisen. Was habe ich für Ideen: Ich empfehle gerne das Mischen mit dem Lieblingsgemüse. Mische also zwei Löffel Pastinake oder Kürbis unter den Karottenbrei. Klappt das nicht, dann nimm nur einen Löffel – klappt es gut, kannst Du die Menge täglich steigern. Möglich wäre auch eine Karottenpause – ich weiß nicht, wie alt Dein Sohn ist. Aber mach gerne mal ein paar Tage Pause. Einfach nur Milch anbieten und dann ganz selbstverständlich mit einer neuen Sorte starten. Oder in der Karottenpause direkt auf ein anderes Gemüse umsteigen. Wie klappt es denn mit Kartoffel im Karottenbrei? Dann mache gerne hier weiter oder rühre im ersten Schritt noch etwas pure Karotte ins Karotten-Kartoffel-Gläschen. Ergänze dann das Fleisch und bringe nach und nach mehr Vielfalt ins Spiel – vielleicht mag er ja HiPP Spaghetti Bolognese. Kommt häufig sehr gut an 😊 Generell: Lass ihn ruhig ein bisschen experimentieren – mit eigenem Löffel, etwas Brei auf dem Finger oder gedämpften Gemüsesticks zum Greifen. Das weckt oft die Neugier. Und ganz wichtig: Bleibt dran! Studien zeigen, dass Babys bis zu 10 „Probierversuche“ brauchen, bis sie neue Zutaten akzeptieren. Also einfach immer wieder anbieten, aber nie zwingen. Deine Geduld wird sich auszahlen – viel Freude beim gemeinsamen Entdecken neuer Geschmäcker! Herzliche Grüße Annelie vom HiPP Elternservice