Ena
Hallo zusammen. Meine Tochter ist nun bald 7 Monate und die Nächte sind wirklich sehr ansprechend. Sie hatte bereits einen schönen Rhythmus mit alle 2 bis 3 Stunden aufwachen und an die Brust. Seit sie 3 Monate ist geht es aber nur noch bergab. Sie wacht teilweise alle 30 bis 60 Minuten auf. Seit der Beikost Einführung hat sie auch nachts immer wieder Unruhe, wacht auf und macht um 4 Uhr nachts in die Windel. Sie bekommt momentan mittags Brei mit Gemüse, Kartoffel und manchmal Fleisch (davon isst sie maximal 40 bis 50g) und abends nochmal 50 g Getreide Milch Brei. Ansonsten stille ich sie und gebe etwas Wasser über den Tag wegen des Breis. Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Könnte ihre Unruhe nachts durch die Beikost und damit verbundenen Beschwerden im darm begründet sein? Mit dem Gemüse Brei haben wir Ende des 4. Monats begonnen. Und das wirklich sehr langsam. Den Milchbrei gibt es erst seit 3 Wochen. Ersetzt wurde bislang keine Stillmahlzeit. Meine Kinderärztin meinte, dass ich dennoch bereits mit dem Abendbrei starten kann. Vielleicht haben Sie ja eine Idee, was ich falsch mache oder besser/anders machen könnte...
Liebe Ena, puh – ich leide richtig mit dir. Das sind wirklich anstrengende Nächte! Und es freut mich sehr, dass du dich so vertrauensvoll an uns wendest. 💛 Unruhige Nächte sind immer herausfordernd – und das über so eine lange Zeit erst recht. Die Umstellung durch die Beikost kann tatsächlich eine Rolle spielen, da sich der kleine Darm erst an die neue Nahrung gewöhnen muss. Was mir noch direkt einfällt: Wie sieht denn euer Einschlafritual aus? Schläft deine Kleine an der Brust ein? Das ist in diesem Alter völlig normal und auch grundsätzlich kein Problem. Wenn sie aber im 30- bis 60-Minuten-Takt wach wird und immer wieder ein bisschen Milch trinkt, wird ihre Verdauung in der Nacht ständig angeregt – obwohl sie da eigentlich zur Ruhe kommen sollte. Normalerweise schaffen Kinder in diesem Alter, nachts keinen Stuhlgang mehr zu haben und das auf den Tag zu verlagern. Weniger häufiges Stillen in der Nacht (z. B. durch Kuscheln, Singen oder Streicheln) könnte helfen, die Nächte ruhiger zu gestalten. Was mir noch auffällt: Bei den aktuell noch kleinen Breiportionen braucht deine Tochter noch kein zusätzliches Wasser. Das füllt nur unnötig den kleinen Magen – lieber tagsüber mehr Brei oder Muttermilch anbieten. 😊 Und ja – es gibt einfach Babys, die essen anfangs nur kleine Mengen da heißt es: geduldig dranbleiben. Manchmal macht es von einem Tag auf den anderen „Klick“ und die Portionen werden größer. Achte auch auf das richtige Zeitfenster: Deine Kleine sollte nicht übermüdet sein, aber auch nicht zu hungrig – beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Wenn sie mal nicht weiteressen mag, hilft manchmal ein kleines Päuschen – und auch den Appetit ein bisschen zum Gehilfen machen. 😉 Wenn die Muttermilch nicht direkt „in Reichweite“ ist, klappt es mit dem Löffeln oft besser. Und noch ein Gedanke zur Nacht: Vielleicht hilft es, ein kleines Schlafprotokoll zu führen. So bekommst du ein besseres Gefühl dafür, wie viel Gesamtschlaf deine Tochter eigentlich braucht – und ob sie tagsüber vielleicht zu oft oder zu lange schläft. Denn auch ein zu geringer Schlafdruck am Abend kann zu häufigem nächtlichen Aufwachen führen. Ich hoffe, es ist der ein oder andere hilfreiche Tipp für euch dabei. Und auch wenn sich gerade nichts zu verändern scheint: Es ist nur eine Phase – das bleibt nicht für immer so! Halt durch – ihr schafft das! 💪 Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und Vertrauen – du machst das ganz wunderbar! 🍀 Herzliche Grüße Annelie vom HiPP Elternservice