AnnaWinni
Hallo Frau Höfel, ich melde mich bei Ihnen, da meine Hebamme im Urlaub ist und ich bezüglich der Behandlung fragen habe. Kurz zu mir: ich bin in der 12+5 und hatte bei 12+1 ein Hämatom (weit weg von der Plazenta). Gestern war ich beim Ultraschall und man konnte es gut sehen, war schon recht groß. In der 8 SSW hatte ich schon mal ein Hämatom (5cm groß), das lag zum Teil unter der Plazenta und ich bekam Magnesium und 3 Wochen strikte Bettruhe. Jetzt hat mir gestern meine FA zu Utrogestan geraten. Nachdem ich aber jetzt einiges gelesen habe, es soll nur in der Frühschwangerschaft genommen werden, bin ich verunsichert. Lohnt es sich noch für mich Utrogest gegen die Hämatome bzw. zur Erhaltung der SSW zu nehmen, ich bereits Ende 13SSW bin? Der kleine Schützling ist wohlauf und war gestern auch an Purzelbäume schlagen beim US. Das Magnesium nehme ich immernoch und schone mich jetzt für 2 Wochen zuhause. Vielen Dank im Voraus!
Liebe Anna Winni, sollen Sie das Präparat vaginal oder oral nehmen? Haben Sie einen Progesteronmangel? Unser Medikamenten-Experte Dr. Paulus sagt dazu: „Die vaginale Applikation von Progesteron (2 x 400 mg pro Tag) führte bei Blutungen in der Frühschwangerschaft im Vergleich zu Plazebo in einer großen britischen Multicenterstudie mit 4.153 Schwangeren nicht zu einer Zunahme der Lebendgeburten (Coomarasam et al 2019). Wenn kein ausgeprägter Progesteronmangel besteht, ist die tägliche Anwendung von Progesteron nicht erforderlich. Ein Schaden ist durch die Anwendung nicht zu befürchten, ein Nutzen jedoch fraglich.“ Liebe Grüße Martina Höfel
