Snief
Sehr geehrter Herr Dr.Abeck, mein Sohn (8 J.) wurde wg. Blepharitis vom Augenarzt zum Hautarzt verwiesen. Es finden sich gelbe Verkrustungen am Wimpernkranz und zwar seit März schon. Keine weiteren Symptome/Beschwerden. Zwei Salben brachten keine Abheilung. Allergietest unauffällig. Ein Abstrich ergab ein Wachstum von Staphylococcus aureus. Statt ein passendes Präparat zu verordnen,bekamen wir eine Überweisung zu den Kinderdermatologen der Charité. Der Sachverhalt sei zu komplex. Könnten Sie mir bitte erklären,warum? Besteht ein Risiko bzgl. Ausbreitung des Staphylococcus aureus,wenn wir nun wieder Monate auf einen Termin in der Charité warten müssen? Wir sollen bis dahin nur weiter täglich die Verkrustungen entfernen. Mein jüngerer Sohn hat nun auch die Verkrustungen am Wimpernkranz,es scheint also ansteckend zu sein. Danke.
Ungewöhnlich dieses Verhalten. Es handelt sich um eine bakterielle Erkrankung mit einem nachgewiesenen Erreger, Staphylococcus aureus, ein Antibiogramm wird vorliegen. Somit wäre die Therapie neben einer intensiven Lidrandpflege eine orale antibiotische Behandlung gemäß Antibiogramm. Zuvor noch einen Abstrich aus den Nasenvorhöfen. Evtl. kommt es von dieser Stelle immer wieder zu den Augenentzündungen. Im Verlauf dann kontrollieren, ob eine nasale Kolonisation mit Staphylocpoccus aureus (wenn sie initial nachgewiesen werden konnte) wieder erfolgt. Wenn ja, dann entsprechende topische Sanierung. Mich wundert auch, dass Ihr Hautarzt die Kinderdermatologie als Ansprechpartner zu Rate zieht und nicht die Augenärzte. Wenn diese keinen Erfolg zeigen sollte, dann Überweisung!!!
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