Frage im Expertenforum Hautfragen an Prof. Dr. med. Dietrich Abeck:

Keim Staphylococcus aureus

Prof. Dr. med. Dietrich Abeck

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Facharzt für Dermatologie, Venerologie, Allergologie

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Frage: Keim Staphylococcus aureus

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Hallo Dr. Abeck, meine Tochter Kiara (5 Monate) ist seit Wochen wund im Halsbereich. Sie kratzt sich vor allem nachts dort immer wieder. Der Kinderarzt dachte erst an Neurodermitis, da sie zudem auch eine sehr trockene Haut hat. Da wir zig Salben probierten und es trotzdem nicht besser wurde, war ich inzwischen mit ihr zum Hautarzt. Dort wurde ihr eine 2% Eosin-Lösung verschrieben, die wir täglich auf den Hals aufgetragen haben. Nun erhielten wir den Befund des Hautabstrichs: Staphylococcus aureus S.aure in hoher Keimanzahl und ein Rezept von einer 1% Eosin-Lsg. die wir weiterhin täglich auftragen sollen. Leider habe ich die Sprechstunde, in der ich heute hätte anrufen können, verpasst und nun weis ich rein gar nichts über diesen Keim. Ist dieser ansteckend? Woher kommt dieser? Habe ich etwas bei der Reinigung falsch gemacht? Worauf sollte ich nun achten? ... Zudem ist meine Tochter inzwischen auch im Windelbereich wund - kann das auch von diesem Keim kommen? MfG S. Jäckels


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Stapahylococcus aureus ist der typische Keim, der sich auf Ekzemen findet; der Juckreiz, den Sie bei Ihrer Tocher beobachten, ist typisch für ein Ekzem. Somit ist die optimale Therapie antimiktobiell (--> Eosin) und antientzündlich (--> hier wurde Ihnen bislang noch nichts adäquates verordnet). Ich denke, dass eine EKZEMTHERAPIE rasch zur Abheilung führt; bis dahin Verwendung des Farbstoffes und evtl. antiseptische Pflege, z.B. cicalfate Creme


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