Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

was geschieht nach der Geburt, wenn man eine Schwangerschaftsdiabetis hatte?

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: was geschieht nach der Geburt, wenn man eine Schwangerschaftsdiabetis hatte?

sterntaler82

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Hallo noch mal, ich hoffe ich nerve nicht zu sehr aber ich kann nicht aufhören zu grübeln. Ich bin aktuell mit Nummer 5 schwanger und habe wohl eine Schwangerschaftsdiabetis entwickelt ( der wert beim kleinen Test war sehr schlecht, beim großen Test war ich auf der Grenze ), meine Hebamme und Ärztin sind über die Feiertage nicht zu erreichen und da wir noch nie Diabetes in der Familie hatten ist das absolutes Neuland für mich. Ich hoffe das ich ums spritzen herum komme in dem ich konsequent meine Ernährung umstelle. Was mich im Moment sehr beschäftigt ist was passiert mit meinem Sohn nach der Geburt? Wird ein Kinderarzt den kleinen direkt nach der Geburt anschauen? Muss er sicher mit zur Überwachung auf die Kinder Station? Oder kann er vielleicht auch bei mir auf der Wöchnerinnen Station bleiben? Wie lange muss der kleine über wacht werden nach der Geburt? Wird in der Regel zu gefüttert bis ich den Milch Einschuss habe oder reicht die erste Milch auch oft aus?? Es ist das erste mal das ich über haupt eine Komplikation in einer meiner Schwangerschaften habe, die auch mein baby betreffen. Vielen dank für die Antwort?


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Hallo, beim Kind werden mehrere BZ-Bestimmungen (nach 3, 6, 12, 24 und 48 Stunden) durchgeführt. Außerdem wird das Kind klinisch auf Zeichen einer Unterzuckerung beobachtet. Zur Vermeidung einer Unterzuckerung sollte das Kind bereits im Kreißsaal angelegt oder, falls das nicht möglich ist, gefüttert werden. Nur bei starker Unterzuckerung, oder Unterzuckerung, die sich durch Fütterung nicht beheben lässt, ist eine Verlegung in eine Kinderklinik notwendig. Nach der Schwangerschaft bildet sich bei der Mutter die Glukosetoleranzstörung in den meisten Fällen zurück. Es besteht für diese Frauen jedoch weiterhin ein erhöhtes Diabetes-Risiko. Bei postpartal normalen Blutglukosewerten soll 6-12 Wochen nach der Geburt ein 75-g oGTT durchgeführt werden. Zeigt dieser eine Störung der Glukosetoleranz, erfolgen jährliche Kontrollen.


sterntaler82

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Habe noch vergessen dazu zu schreiben das mein kleiner zwar groß ist bis jetzt ( 24+3 ) aber nicht zu groß oder schwer. Mein letztes Kind ( die anderen drei haben einen anderen Vater) war bei der Geburt auch 52 cm und 3900 g ( geboren 38+5 spontan) , ich bekomme laut Ärztin einfach keine kleinen Babys.


Silke Westerhausen

Silke Westerhausen

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Hallo, Keine Angst ,so ein Schwangerschaftsdiabetes hört sich schlimmer an ,als er ist... Ihr Sohn bleibt ganz normal die ganze Zeit bei Ihnen auf dem Bauch,möglichst zeitnah nach der Geburt wird er angelegt. Nach zwei Stunden (Muttermilch hat er bis dahin getrunken!) misst die Hebamme seinen Blutzucker...je nach Wert folgen weitere Kontrollen auf der Station. Ein Kinderarzt reicht für die U2;Ihr Sohn kann die ganze Zeit bei Ihnen bleiben - intensiver Hautkontakt macht einen guten BZ;-)! Die erste Milch reicht meistens aus - wäre der kindliche BZ niedrig müsste gebechert werden... liebe Grüße Silke Westerhausen


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