Mammma
Sehr geehrte Herr Dr. Kniesburges, sehr geehrte Frau Westerhausen, ich befinde mich in der 20. SSW (19+1) und dies ist meine dritte Schwangerschaft (plus Fehlgeburt in der 10. SSW im letzten Jahr). Seit gestern habe ich einen sehr starken "Flüssigkeitsabgang", der bis heute nicht weniger wurde. Zudem habe ich Unterleibsschmerzen, die eventuell damit zu tun haben könnten. Da ich keine Indikatorstäbchen besorgen konnte und auch die Kindsaktivität nicht mehr spürbar war, bin ich heute in die Sprechstunde meiner Frauenärztin. Diese berichtete mir, dass dies in dieser SSW wirklich fatale Folgen hätte. Sie konnte auch sehr viel "Sekret" feststellen, schaute nach, ob Fruchtwasser sichtbar abgeht, und hielt einen Teststreifen ran. Sie betonte "in diesem Abstricht" sei nichts nachweisbar, ich solle mir aber Testhandschuhe besorgen und immer wieder nachschauen. Dann schallte sie über den Bauch, was aber aufgrund meines Gewichtes immer sehr schwierig ist. Sie stellte fest, dass ich "wenig Fruchtwasser" habe und ich mich bitte die nächsten Tage schonen solle. Wenn es nicht besser sei, soll ich nächste Woche nochmal kommen, weil sie dann einen Vergleichswert habe. Nun zu meiner Frage: Sie selbst sagte, dass ihr Ultraschallgerät nicht optimal sei, also nur eine Einschätzung der Menge gemacht werden könne. Nun bin ich wieder zuhause und spüre relativ regelmäßig vermehrte Flüssigkeit sich absenken. Ich überlege mir nun, ob hier "Abwarten" die richtige Strategie ist. Wir wohnen in der Nähe von Tübingen und ich denke, dass die Pränatal-Klink bestens ausgestattet ist, genauer zu überprüfen, wieviel Fruchtwasser TATSÄCHLICH da ist (fern einer Augeneinschätzung) und sie müssten doch auch - im Falle eines Blasensprungs/-risses - in der Lage sein, diesen genau zu lokalisieren. Zudem hab ich gehört, dass es - sollte es ein Blasensprung sein - wichtig ist, eventuell auch antibiotisch zu behandeln. Wie sieht in diesem Fall eine professionelle Verhaltensweise aus? Wirklich abwarten oder professionell messen lassen? Die Aussage, dass man in der 20. SSW sowieso "nichts machen könnte", halte ich für wenig aufbauend und sehr beängstigend. Kurz anmerken möchte ich an dieser Stelle noch, dass ich eine SUA habe, falls dies in irgendeiner Form relevant ist. Eine Hebamme habe ich leider noch nicht. Herzliche Grüße, Mammma P.S.: Sollten auch Sie die "Abwartenvariante" empfehlen - wie sieht "sich schonen" in diesem Fall aus? Ich hab das Gefühl, dass es in manchen Positionen (beispielsweise liegend) vermehrt zu einem Flüssikgeitsabgang kommt...
Hallo, Sie sollten in die Klinik fahren - dort wird mit einem speziellen Test auf FW nachgeschaut;über diesen verfügen die Praxen nicht,außerdem kann dort auch zusätzlich ein Ultraschall gemacht werden. Die 20.SSW ist kritisch,das ist klar,aber dennoch könnte man im Fall von Bakterien und/oder FW antibiotisch behandeln. Alles Gute und vielleicht berichten Sie kurz... Ich drücke die Daumen,dass es kein FW ist... Herzliche Grüße Silke Westerhausen
Nijsseni
Zur eigenen Beruhigung würde ich nachschauen lassen. Da kann man ja nicht mehr ruhig schlafen. Ich wünsch dir alles gute.
Mammma
Sehr geehrte Frau Westerhausen, Hallo, Ihr Lieben. Vielen Dank für Ihre liebe Antwort. Der Fruchtwasserabgang ist noch nicht bestätigt und es läuft aber nicht mehr, aber der Gebärmutterhals ist bereits eröffnet und das scheint in dieser Kombi wohl gar nicht gut. Der Arzt gibt uns eigentlich überhaupt keine Chance. Und wenn doch, dann wird es seiner Einschätzung nach nicht weit kommen. Also allerhöchstens bis zur absoluten Untergrenze (23+5), wo sie überhaupt erst beginnen zu behandeln. Und auch dann sind die Chancen sehr schlecht. 1/3 stirbt dennoch, 1/3 überlebt mit schweren Behinderungen und 1/3 schafft es einigermaßen gesund groß zu werden, aber das nach monatelanger Sorge und immens hohem Zeitaufwand und ununterbrochener Angst. Und ich habe ja meine beiden Großen. Die das büßen müssen, was sie natürlich auch würden, wenn ich sie frage, aber zu welchem Preis?Wenn es in den nächsten Tagen nicht "von der Natur geregelt wird" dann würden sie mir empfehlen, es sogar aktiv einzuleiten, was noch schrecklicher wäre. Der Arzt wünscht uns, dass die Natur die Entscheidung abnimmt... Mammma
Nijsseni
Oh man, fühl dich umarmt. Ich wünsch dir alles liebe!
Hallo, Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ganz viel Kraft. Freundliche Grüße Silke Westerhausen
Mammma
Vielen Dank.
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