Mitglied inaktiv
Ich bin in der 37. SSW und leide wiederholt unter beta-haemolysierenden Streptokokken der Gruppe B. Ich bin bereits in der 27. SSW schon mal deswegen behandelt worden, sind aber wieder gekommen. Jetzt bekomme ich Amoxicillin, aber mein Gyn meinte, die Streptokokken können trotzdem wieder kommen bis zur Geburt. Ist unter Streptokokken trotzdem eine normale Geburt möglich? Falls ja, wenn sich das Kind unter der Geburt mit den Streptokokken ansteckt, was kann das beim Kind auslösen und wie wird es behandelt? Bin wirklich sehr in Sorge. Danke für Ihre Antwort.
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, Streptokokken der Gruppe B können unter der Geburt auf das Kind übertragen werden. Sie führen zwar auch dann nur selten (etwa 1%) zu einer Erkrankung des Kindes, wenn es aber zu einer Infektion des Kindes kommt, dann kann sie für das Kind sehr gefährlich werden. Bei Vorliegen zusätzlicher Risikofaktoren steigt die Infektionsrate der Kinder an. Eine Behandlung mit Penicillin während der Schwangerschaft kann die Anzahl der Streptokokken zwar kurzfristig reduzieren, es kommt aber nach kurzer Zeit wieder zu einer Vermehrung verbliebener Bakterien und damit zu einer Neubesiedlung der Scheide. Eine generelle Antibiotika-Prophylaxe unter der Geburt wird wegen der nur selten auftretenden kindlichen Infektionen nicht mehr durchgeführt. Durchgeführt werden sollte sie aber bei Vorliegen der folgenden Risikofaktoren: - Frühgeburt vor Vollendung der 37. SSW, da Frühgeborene anfälliger für eine Infektion sind. - Blasensprung mehr als 12 h vor der Geburt - Geburt eines Streptokokken B-infizierten Kindes in einer vorausgegangenen Schwangerschaft. - Geburtsgewicht kleiner als 2500 g Damit läßt sich das Infektionsrisiko des Kindes deutlich reduzieren. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital
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