tinaleinchen
Sehr geehrter Herr Dr. Kniesburges, vor einigen Tagen hatte ich bereits eine Frage formuliert zu dem Thema ob eine Geburt bei Thrombophilie und entsprechender Medikation ein Problem darstellt. Vielen Dank für Ihre Antwort! Mich beschäftigt noch ein weiterer Aspekt: Bei meiner ersten SS stellten sich (unbehandelt) Probleme ein (PI und IUGR sowie Hypertonie) so dass Sectio in 30+0 erfolgen musste. Da war die Gerinnungsstörung (Antiphospholipidsyndrom) noch nicht bekannt. Ich habe daher die Aussage erhalten (Frauenarzt), dass bei einer erneuten Schwangerschaft trotz ASS und Heparin (Empfehlung des Hämatologen liegt vor) sehr wahrscheinlich eine geplante Geburt angestrebt werden würde gegen 38+0 um kein Risiko einzugehen, dass die Versorgung des Kindes gegen Ende der SS noch schlecht wird oder Ähnliches. Da ich bereits einen KS hatte, wäre aber eine Einleitung eine schlechte Option. Es würde dann eher ein weiterer KS gemacht. Von einem KS wird Frauen mit Thrombophilie aber immer eher abgeraten wegen der Thromboemboliegefahr. Wie ist Ihre Meinung? Ist das Risiko beim KS wirklich so hoch, obwohl die Störung bekannt ist und ja entsprechend medikamentös eingestellt wird sowie die Blutparameter ja immer überwacht werden? Ich hatte noch nie eine Thrombose o. ä.- auch nicht in der Familie... Vielen Dank für Ihre Einschätzung und dass Sie Sich die Zeit nehmen. Christina S.
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, bei einer angeborenen Übergerinnbarkeit des Blutes ist natürlich das Thrombose-Risiko erhöht. Dieses Risiko addiert sich zum Thrombose-Risiko, der allein mit dem Kaiserschnitt verbunden ist, so dass Sie im Vergleich zu Frauen ohne Gerinnungsstörung ein höheres Thrombose-Risiko haben. Ich würde dieses Risiko aber nicht als so hoch ansehen, dass man von einem Kaiserschnitt abraten muss. Auf entsprechende Prophylaxe-Maßnahmen wie Frühmobilisation und Heparin muss man natürlich besonders achten.
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