Esmeralda
Hallo, da Herr Dr. Hellmeyer bis nach meinen geplanten Sectio Termin nicht verfügbar ist, ist es hoffentlich in Ordnung, wenn ich hier frage. Leider ist mein Krankenhaus nur bedingt Kaiserschnitt- bzw. Bonding-freundlich. Das Baby wird mir während des Zunähens nach der Sectio nicht gegeben, weil es angeblich zu kalt im OP ist. Ich habe eher so im Gespräch den Eindruck, die haben gar keine Motivation, über das Beste für Mutter und Kind nachzudenken oder über mögliche Änderungen ihrer Routinen. Jetzt die Frage: Wenn ich da im OP liege und mein Baby verlange, darf mir das als Mutter eigentlich verweigert werden? Vorausgesetzt natürlich, alles läuft planmäßig und dem Baby geht es gut. Ich verstehe einfach nicht, dass ich so wenig Mitspracherecht habe - oder es so dargestellt wird. Grüße Esmeralda
Hallo, Das Bonding im OP ist ein langer steiniger Weg - sprich : passiert nur im babyfreundlichen KH und auch da müssen diverse Vorkehrungen und Absprachen getroffen werden vom Bonding-Band bis zur Frage :wer kümmert sich um das Kind bei Zwischenfällen mit der Mutter ? Natürlich haben Sie Mutterrechte,doch das bonding kann auch der Vater im KRS übernehmen und Sie haben die Wahl in ein babyfreundliches KH zu gehen... freundliche Grüße Silke Westerhausen
Esmeralda
Danke Frau Westerhausen. Ich sehe schon, das ist so ein Haftungsproblem. Allerdings verstehe ich nicht, warum die doch durchaus anwesende Hebamme das nicht übernehmen könnte - würde sie im Kreißsaal nicht auch die Verantwortung für das Baby tragen, falls es der Mutter plötzlich schlecht geht? Leider ist kein Kaiserschnitt-Bonding-Krankenhaus für mich in vertretbar erreichbarer Nähe. :( Grüße Esmeralda
Hallo, Ja,das ist richtig - nur wenn die Hebamme im KRS zu tun hat kann sie nicht eine halbe Stunde beim Baby im OP bleiben;es kommt auch immer auf das Personal an - manche Anästhesisten möchten,dass die Hebamme bleibt,manche kümmern sich um das Baby,wenn etwas ist oder der Springer im OP... all diese Dinge müssen mit dem gesamten Team abgesprochen werden - versuchen Sie es ;viel Glück. Grüße Silke Westerhausen
..es ist weniger ein "Haftungsproblem"sondern eher ein organisatorisches - man kann ja auch nicht die Klinikroutine "sprengen",denn gerade im OP kann "Fließbandarbeit" herrschen,dessen müssen Sie sich bewusst sein und nach Kompromissen suchen,wie zB Bonding durch den Vater oder eben in ein babyfreundliches KH gehen.... SW
Esmeralda
Danke Frau Westerhausen. Wir werden das Beste daraus machen. Ich gönne die ersten Minuten auch durchaus meinem Mann, der sehr engagiert schon während der Schwangerschaft war und auf dessen Stimme das Baby anscheinend jetzt schon gut reagiert. Vielleicht haben wir ja an dem Tag auch Glück, dass wenig los ist und die aktuell Diensthabenden entgegenkommend sind. Zumindest wurde mir schon mal meine Brille im OP erlaubt! So kann ich das Baby zumindest richtig sehen, wenn es gezeigt wird! lol Grüße Esmeralda
Mitglied inaktiv
Ich habe mein 3.Kind in einem Baby-und Stillfreundlichen KH entbunden und es war wirklich super schön! Kind 1 kam mit Vollnarkose,danach musste ich mich nur übergeben und hab die ersten Std nichts mit bekommen. Kind 2 war ein geplanter KS in einem normalen KH,mein Mann hat das Bonding übernommen,war okay. Bei Kind 3 wurde sie mir direkt auf den Bauch gelegt wie bei einer normalen Geburt. Mann und Baby waren die ganze Zeit bei mir,kein waschen,wiegen oder sonstiges. Waren dann 2-3 in einem Raum mit Baby alleine,zwischendurch war die Hebamme zum wiegen da und für Fragen. Baby war die ganze Zeit nackig und ich auch mehr oder weniger. War echt toll und wenn du die Möglichkeit hast dann geh in so ein KH!
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