Mitglied inaktiv
Hallo, vor 4 Wochen musste meine Kleine per Notkaiserschnitt wg. vorzeitigem Blasensprung in der 36.+3.SSW geholt werden. In der Nacht ging Fruchtwasser in einem Schwall ab und ich war mit meinem 4jährigen Sohn allein zu Hause. Ich stand auf, suchte in Panik das Telefon, um meinen Mann anzurufen. Der war nicht erreichbar. Ich rief danach die Hebamme an, welche meinte, ich solle mich ins Bett legen und schlafen und auf die Wehen warten. Dabei hatte ich kein gutes Gefühl. Zumahl sie den Befund (Köpfchen im Becken?) per Ferndiagnose nicht einschätzen konnte. Außerdem hatte ich B-Streptokokken, als zusätzliches Risiko. Ich rief nun die Klinik an, welche mir rieten, einen Krankenwagen anzurufen. Danach zog ich meinen Sohn an und wir warteten auf die Sanitäter. Während des Wartens, begab ich mich in den Vierfüßlerstand. Als der Krankenwagen kam, stieg nicht ein Sanitäter aus, sondern rief vom Fenster aus, ob ich den Wagen gerufen hatte. Ich musste selbst ins Auto klettern und mich hinlegen. Ab da durfte ich nicht mehr aufstehen. Lt. Ultraschall im KH war, Gott sei Dank, alles i.O. Also kein Vorfall der Nabelschnur. Nach einer weiteren Ultraschallkontrolle und Tastbefund konnte das Kind nicht mehr ertastet werden. Meine Maus lag quer. Daraufhin wurde ein Kaiserschnitt durchgeführt. Berechtigt: denn die Nabelschnur war 2x um den Hals geschlungen. Aber, Entwarnung, die Sauerstoffwerte der Nabelschnur waren o.k., also keine Unterversorgung des Kindes. Ich ärgere mich immer noch über die Aussage der Hebamme, was hätte doch alles passieren können?! Nun ist der eigentliche Geburtstermin herangerückt und ich bin so froh, trotz aller Anfangsschwierigkeiten (sehr schläfiges Baby, Muskelverspannung in der HWS-Physiotherapie), dass es meiner Maus gut geht und sie bei uns ist. Aber es kommen immer wieder diese Gedanken, die einen fertig machen. Danke fürs Lesen. MfG JDM
Hallo, Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu Ihrer kleinen Maus! Ich kann Sie verstehen,dass Sie mit der Erfahrung Ihrer Geburt noch nicht abgeschlossen haben... Die Aussage der hebamme war natürlich unprofessionell und inkompetent - Sie hätte zu Ihnen kommen müssen,eine vaginale Untersuchung durchführen und die folgenden Schritte einleiten müssen - zumal der BS vor dem Termin erfolgte und es Ihr zweites Kind war. Die Aussage der Sanitäter war genauso schlimm,denn da hätten Sie sich auch ein Taxi rufen können. Die zweifache NS-Umschligung war nicht das primäre Problem ,(Kinder werden auch mit dreifacher Umschlingung spontan geboren) doch die Querlage der Grund plus BS für den KS. Es ist zum Glück alles gut gegangen,doch ich denke wenn Frau eine Hebamme in der Schwangerschaft zur verfügung hat und diese Sie untersucht hätte wäre alles mit weniger Aufregung und in Ruhe vonstatten gegangen - es ist auch unsere Aufgabe die werdende Mutter in brenzligen Situationen zu beruhigen und das Gefühl zu vermitteln : "Alles wird gut". An Ihrer Stelle würde ich das gespräch mit der hebamme suchen,denn sie sollte aus Fehlern lernen. Es tut mir leid für Sie,dass Sie derartige erfahrungen machen mussten,doch ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute und viel Herzensfreude mit Ihren kindern! Grüße Silke westerhausen
Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe deinen Bericht gerade gelesen und gesehen, dass dein Kind auch Verspannungen in der HWS hatte... Mein Sohn hat es auch, aufgrund der Umstände bei der Geburt... Wie hat man es bei deiner Kleinen festgestellt? Wie oft warst du bei der Krankengymnastik (meine Hebamme empfiehlt mir Osteopatie)? Ist es jetzt ganz weg? Wäre dankbar über einen Erfahrungsbericht... LG ZwergNase.
Mitglied inaktiv
Hallo, es wurde gleich nach der Geburt festgestellt, da sie den Mund nicht richtig öffnen konnte. Dabei stellte die Osteopathin fest, das zur Verspannung im Kiefer auch eine Verspannung in der HWS war. Wir machen jetzt Gymnastik nach Bobath (wurde vom KiA verschrieben). Heute waren wir zum 3.Mal da und haben noch weitere 7 Termine bekommen, welche sicher nicht die letzten sind. Sie hat immer noch eine Rechtsseitigkeit, d.h. der Kopf liegt meist auf der re.Seite. Ja, eine Besserung zeigt sich, da sie den Mund nun so weit öffnen kann, um an der Brust zu trinken. Dies war in den ersten 2 Wochen nicht möglich, da habe ich nur abgepumpt. Im Krankenhaus wurde ausschließlich Osteopathie gemacht, welche aber nicht auf Rezept verordnet werden kann, sondern privat getragen werden muss. Ich wünsche Euch alles Gute und gute Besserung. LG JDM
Mitglied inaktiv
Hallo Frau Westerhausen, vielen Dank für Ihre lieben Worte und die Aufmunterung. Es tut gut, es sich mal von der Seele zu schreiben. Ja, es ist traurig, dass die Hebamme, welche gerade erst ausgelernt hat, (vorher jahrelang Begleitperson einer Hebamme und bei sehr vielen Geburten anwesend und Stillberaterin) sich so unprofessionell verhalten hat! Für die Nachsorge habe ich eine ganz liebe Hebamme, mit deren Hilfe ich jetzt auch voll stillen kann, was beim ersten Kind nicht geklappt hat. Ich denke mit der Zeit wird auch das Ereignis verblassen und wir freuen uns nur noch an unseren zwei Kindern. AG für Sie JDM
Mitglied inaktiv
Hallo JDM, das tut mir Leid, da ist es bei euch ja um einiges schlimmer als bei uns. Mein Sohn überstreckt nur manchmal den Kopf und geht ins Hohlkreuz, sonst ist alles normal. Die Hebamme sagt, das sei nicht weiter schlimm, eine Verspannung im Nacken, die gelöst werden kann. Beim Felix kommt es wohl daher, dass er bei der Geburt mit der Stirn am Schambein angestanden ist und immer dagegen geschoben wurde. Vielen Dank für die Antwort! Ich wünsche euch alles Gute, dass die Kleine große Fortschritte macht, dass du alles gut verarbeiten kannst und alles Negative bald vergessen ist! Liebe Grüße, ZwergNase.
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