Mitglied inaktiv
guten tag. ich habe mich seit längerem entschieden, im geburtshaus zu entbinden. mit nahendem entbindungstermin (36.ssw) werden meine sorgen größer, das ich aus irgendeinen grund kurzfristig verlegt werden muss. mein sohn ist offentsichtlich ziemlich groß, hab ne vorderwandplazenta, bis auf übelkeit die letzten wochen gehts mir gut. ich habe die befürchtung, dass ein geburtsstopp eintritt und der kleine nicht voran kommt, weil er so groß ist, oder ich nicht mehr kann. wenn dann seine herztöne abfallen, schaff ichs möglicherweise nicht rechtzeitig ins krankenhaus. mein zweites problem: im fall einer verlegung, bekomme ich keine finanzielle unterstützung und müsste 600€ selbst tragen... was nicht leicht ist, als alleinerziehende. gut, um es nicht weiter auszuführen meine frage. was gibt es für möglichkeiten, welche untersuchungen können einen eingriff in eine natürliche geburt weitgehend ausschließen (das es nie eine sicherheit gibt ist mir klar). ich muss mich langsam entscheiden, wo ich entbinde.. wäre eine beckenausmessung sinnvoll? eine genauere messung des kindes? ein besonders genaues ultraschall um die plazenta zu sehen und evtl. nabelschnurumschlingungen auszuschließen? kann man bei sowas auch sehen, ob die nabelschnur zu kurz ist? wo geh ich für so etwas hin? vielen dank für ihre antwort! liebe grüße!
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, man kann die Größe des Kindes per US messen und das Gewicht schätzen. Letztendlich ist die Aussagekraft dieser Untersuchung was den Geburtsverlauf angeht aber gering. Es gibt keinerlei Möglichkeit ein Mißverhältnis vorherzusagen. Auch eine Beckenmessung bringt einen da nicht weiter. Eine Nabelschurumschlingung kann per Doppler-US gesehen werden. Allerdings besagt der Nachweis einer Nabelschnurumschlingung nicht, dass es deswegen auch zu einem Problem unter der Geburt kommen wird. Ob ein erhöhtes Geburtsrisiko vorliegt muss die Hebamme im Geburtshaus entscheiden. Liegen keine bekannten Geburtsrisiken vor, dann spricht nichts gegen die Geburtshaus-Entbindung. Es gibt allerdings keine Möglichkeit unvorhersehbare Geburtskomplikationen vorherzusehen. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
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