Dawn111
Hallo Hr. Dr. Kiesburges, unsere erstes Kind kam vor 2 Jahren mit einem sehr seltenen Gendefekt, der eine erhöhte Blutungsneigung mit sich bringt, zur Welt. Die Geburt war spontan, nach vorzeitigem Blasensprung in der 36. SSW und hatte keine inneren Blutungen und auch Gott sei Dank keine Hirnblutung. Nun bin ich wieder schwanger in der 22. SSW und jetzt wurde uns bei der Feindiagnostik empfohlen in der 28. Ssw eine Fruchtwasserpunktion machen zu lassen, um zu überprüfen, ob unser zweites Kind diesen Gendefekt ebenfalls geerbt hat. Falls ja, muss per Kaiserschnitt entbunden werden und es müssten schon in der Schwangerschaft Medikamente gegen die Blutungsneigung gegeben werden, um eine Blutung im Mutterleib zu verhindern. Ich denke, es steht gar nicht zur Frage, die Untersuchung nicht zu machen - ich denke da kommen wir nicht drum herum, zumindest klang das so, aber ich wurde nicht allzu gut über die Risiken aufgeklärt. Ich weiss, das ein Fehlgeburtsrisiko da ist, aber auf meine Frage dazu wurde gesagt, das dieses Risiko in so späten SSW minimal sei und auch die Gefahr eines vorzeitigen Blasensprungs. Ich hatte allerdings letztes Jahr zwei Frühaborte, erhöht das das Risiko? Trotzdem der Aussage der Ärztin mache ich mir natürlich Sorgen, zumal unser erstes Kind ja auch ein Frühchen war und man ja sagt, das die Geschwisterkinder auch oft früher kommen. An eine Geburt in einer so frühen Woche, daran möchte ich gar nicht denken. Man findet auch keinerlei Erfahrungen zu einer so späten Fruchtwasserpunktion im Internet. Können Sie mir dazu etwas sagen und mir eventuell die Angst nehmen? Mit freundlichen Grüßen