Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

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Silke Westerhausen

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Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

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Jonara

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Hallo, ich bin in der 37. SSW. Bei mir wurden beim letzten Abstrich Streptokokken Typ B festgestellt. Dazu habe ich bzgl. der Geburt ein paar Fragen: 1. Mein FA meinte, ich bekäme bei der Geburt intravenös ein Antibiotikum. Bedeutet dies, dass das Baby dann unmittelbar das Medikament mitbekommt und dadurch vor einer Ansteckung geschützt ist? Mein Arzt sagte zwar schon, das Baby wäre dann 100% geschützt, aber im Internet liest man eben auch so viel Gegenteiliges :-( 2. Stimmt es, dass durch die Streptokokken KEINE Wassergeburt möglich ist? Wenn ja, warum? Ist dann die Ansteckungsgefahr für das Baby erhöht? 3. Muss ich, sobald die Wehen einsetzen, schnellstmöglich ins Krankenhaus, damit es nicht plötzlich für die Medikamentengabe zu spät ist? Wie lange braucht das Antibiotikum, um beim Baby zu "wirken"? 4. Muss die Geburt nach dem Platzen der Fruchtblase möglichst schnell geschehen, um das Baby nicht noch mehr zu gefährden? 5. Ist vielleicht von vornherein ein Kaiserschnitt die bessere Wahl? 6. Muss ich das Krankenhaus, in dem ich entbinden muss, schon JETZT informieren oder reicht es, wenn ich zur Geburt komme? 7. Was ist, wenn das Fruchtwasser nur tröpfchenweise abgeht und ich es dadurch gar nicht so schnell merke? Würde das mein Baby gefährden? Danke im Voraus!


Silke Westerhausen

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Hallo, 1.ja,Ihr Kind ist durch die iv Antibiose vor einer Infektion geschützt -da es iv gegeben wird gelangt es direkt über die Plazenta zum Kind. 2.nein,das stimmt nicht-eine Wassergeburt ist bei Streptokokken möglich . 3.Wenn es Ihr erstes Kind ist können Sie ganz in Ruhe bei regelmäßigen Wehen in die Klinik. Das Antibiotikum wirkt ja sofort und ist in ca 10min durch.dasselbe gilt im Falle eines Blasensprunges-dort wird sowieso nach 6-8h nachBlasensprung ein AB verabreicht,falls keine Wehen vorhanden sind. Wenn Sie im Rahmen der Geburtsplanung die Streptokokken nicht erwähnten bzw es da noch nicht bekannt war,sollten Sie dies bei der Aufnahme zur Geburt der Hebamme mitteilen. Alles Gute, herzliche Grüße Silke Westerhausen


Silke Westerhausen

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PS:ein KS ist natürlich nicht erforderlich. Und egal,ob Fruchtwswasser im Schall oder tropfenweise abgeht,die Ansteckungsgefahr ist nicht erhöht und das procedere ist dasselbe.


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