Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe am 31.12.2003 meinen Sohn per Kaiserschnitt entbunden. 6 Wochen später habe ich ganz plötzlich nachdem ich mich gestreckt habe sehr heftige Blutungen bekommen und bin im Krankenhaus notoperiert worden. Diagnose: postpartale Spätblutung, Verbrauchskoagulopathie und hämorrhagischer Schock. Es hat nochnach der OP einige Tage leicht nachgeblutet und ich habe 9 Tage lang u.a. Minprostin mit Perfusor bekommen. Ich habe mir immer ein 2. Kind gewünscht, aber jetzt natürlich eine große Angst, dass mir so etwas wieder passiert und ich es das nächste Mal vielleicht nicht überlebe. Nach dem Kaiserschnitt meinte der Arzt auch, mein Gewebe wäre sehr weich und würde leicht reißen. Wäre auch dieses eine Gefahr bei einer neuen Schwangerschaft? Gibt es irgendwelche Erfahrungen bezüglich der Wiederholungsgefahr für eine Verbrauchskoagulopathie? Danke! Ingrid
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, aus der Ferne ist es schwierig eine Beurteilung abzugeben, wenn man nicht einmal weiß was geblutet hat und wie die Blutung behandelt wurde. Auch weiß ich nicht was unter weichem Gewebe zu verstehen ist. Eine Verbrauchskoagulopathie entsteht, wie der Name schon sagt, durch den Verbrauch von Gerinnungsfaktoren als Folge eines starken Blutverlustes. Sie kann bei jedem weiteren starken Blutverlust erneut auftreten. Ob Risiken bzgl. weiterer Schwangerschaften bestehen, kann ich aufgrund der unzureichenden Informationen nicht beurteilen. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital Dr. S. Kniesburges