Mitglied inaktiv
Hallo, ich war in einem renomierten Perinatalzentrum zum Doppler bei 35+5 SSW, da meine FA beim Ultraschall ein paar Tage zuvor auf ein leichtes SGA gekommen war. Beim Doppler in der Klinik wurde dieses überhaupt nicht bestätigt, die Werte des Kindes seien alle zeitgerecht und der Doppler hat weder bei Plazenta noch bei der Nabelschnur eine Unterversorgung ergeben. Dafür hat der dortige leitende Arzt der Perinatalstation bei der Blutflussmessung der Aorta cerebri media einen erhöhten Wert festgestellt. Der Wert war grenzwertig (ich glaube 63,2 m/s). Der Arzt hat daraufhin Blut abgenommen um einen Antikörpersuchtest (Anti-D wurde vor ein paar Wochen verabreicht) durchzuführen, weil der erhöhte Wert aus seiner Sicht eventuell auf eine leichte Anämie des Kindes zurückzuführen sein könnte. Als ich ihn fragte, was das zu bedeuten hätte, sagte er dann nur, dass das Kind bei positiven Testausgang früher geholt werden würde. Heist dieses a)das eine natürliche Geburt nicht stattfinden könnte b) welche Gefahr besteht für das Kind c)dieser Befund zeitkritisch? Was gibt es denn noch für eine Ursache für einen erhöhten Wert der A. c. m.? Meine FA meinte nur dazu, dass ich nicht beunruhigt sein soll, da die A. cerebri media sehr schwierig zu messen ist und alle anderen Blutflüsse des Kindes ganz normal seien. Ich habe aber sehr große Angst, mir wäre es am liebsten, man würde das Kind sofort holen. Auf der anderen Seite hätte man mich doch sicher gleich im Krankenhaus behalten, wenn eine ernsthafte Gefahr bestehen würde, oder?
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, leider kann ich zu diesen Fragen aus der Ferne keine Stellung nehmen. Der betreuende Arzt wird Ihnen diese Fragen aber beantworten können. Ein erhöhter Wert in der A.c.m. kann unterschiedliche Urssachen haben, vermehrte Kindsbewegungen können den Wert schon beeinflussen und zum Ende der Schwangerschaft steigt er physiologischerweise an. In Verbindung mit einem hohen Widerstand in den Nabelschnurgefäßen kann ein erhöhter Fluss in der A.c.m auf eine Kreislaufzentralisierung hinweisen. Eine Anämie gehört zu den eher selteneren Ursachen. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
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