Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

Entbindung Drillinge, wann wird ein Kaiserschnitt gemacht/ empfohlen?

Silke Westerhausen

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Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

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Frage: Entbindung Drillinge, wann wird ein Kaiserschnitt gemacht/ empfohlen?

gaenseblume

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Hallo :) Kurz zu mir und meiner Geschichte: ich bin bereits Mutter einer Tochter, diese wurde im Mai 2017 per Kaiserschnitt nach Geburtsstillstand entbunden, in der 40. SSW. Es stellte sich in der Klinik dann heraus, dass ich eine Schwangerschaftsvergiftung habe und das Kind unterversorgt war. Das Geburtsgewicht meiner Tochter betrug damals 2.600gr. Seit Februar diesen Jahres bin ich nun ungeplant und auf normalem Weg wieder schwanger geworden, es stellte sich dann heraus, dass es Drei werden. Seit Beginn bin ich in sehr enger Betreuung bei meinem Frauenarzt, wo ich mich nach wie vor sehr gut aufgehoben fühle, sowie in der Uniklinik, in der ich auch vor hatte zu entbinden. Die Kinder, es werden drei Mädchen, sind einmal eineiige Zwillinge, durch eine Wand getrennt und ein Einling. Feindiagnostik wurde zwei mal gemacht und es war alles iO, sowie die Entwicklung der Mädels. Alle sind immer gleich schnell „gewachsen“, bzw. haben an Gewicht zugenommen. Aktuell liegen wir bei allen dreien bei 1.100gr. Nun zu dem, was mich sehr beschäftigt. Körperlich bin ich langsam am Ende meiner Kräfte, mir tut nicht nur nachts, sondern auch tagsüber einfach alles weh. Ich fühle mich gefangen in meinem eigenen Körper. Und natürlich war mir bewusst, dass der Tag irgendwann kommt, an dem es eben nicht mehr so einfach ist. Mittlerweile schlägt das Ganze auch aufs Gemüt und ich bin nur noch am weinen. Ich habe extreme Wassereinlagerungen und meine eigene Gewichtszunahme hat für mich extreme Ausmaße angenommen. Ich bin von 58kg gestartet und habe nun 80kg. Ich habe keine Schwangerschaftsdiabetis. Bei meinem letzten Gespräch in der Uniklinik war meine Frage nun wie es denn weiter geht. Ich will so lange durchhalten, wie es geht, aber aktuell wäre mir ein Licht am Ende des Tunnels ganz lieb. Die Ärztin wiederholte mehrfach, dass ich mich erstmal stationär aufnehmen lassen MUSS und dann würde von Tag zu Tag geschaut werden. Aber einen Termin für eine Sectio gebe es nicht vor der 35./36. SSW. Und so lange es den Kindern gut geht und meine Blutwerte iO sind, sowieso nicht. Meinen Schwangerschaftshormonen sei Dank habe ich 2 Tage nur geweint. Noch dazu haben die Mädels innerhalb von 1,5 Wochen scheinbar kein Gewicht zugelegt, was ich angesprochen habe, jedoch unbeachtet blieb. Ich bin körperlich und nun auch psychisch am Ende, möchte nicht die ganze Zeit, wenn ich mich stationär aufnehmen lassen, von meiner Familie getrennt sein. Denn nach der Sectio muss ich ja vorerst auch noch 5 Tage im Krankenhaus bleiben. Was kann ich tun, oder verlangen? Wann ist es angeraten eine Sectio zu machen? ich will ja auch noch durchhalten, aber fühle mich ungehört, unverstanden. Vielen Dank fürs lesen. Liebe Grüße


Silke Westerhausen

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Hallo, Ihre Beschwerden sind allzu verständlich,dennoch sollten Sie den Rat der behandelnden Ärzte beherzigen,denn zu diesen haben Sie Vertrauen gefasst,was für eine gegenseitige Zusammenarbeit absolut wichtig ist. Natürlich möchte das geburtshilfliche Personal gesunde Kinder und eine gesunde Mutter: sprich :wenn die Kinder zu früh aus dem Bauch "geschubst" werden leiden sie uU noch länger an den negativen Folgen der Frühgeburtlichkeit - insofern ist der Rat der Ärzte "so lange zu warten wie es geht" absolut nachvollziehbar,denn sie tragen eine große Verantwortung. Diese Zeit werden Sie noch schaffen,denn sie ist absehbar. Alles Gute , liebe Grüße Silke Westerhausen


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