Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Einleitung oder Kaiserschnitt?

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Einleitung oder Kaiserschnitt?

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Hallo nun sind wir in der 37. SSW angekommen, am Samstag fängt die 38. Woche an. Vor 2,5 Jahre hatte ich eine Totgeburt in der 41. SSW (NS Knoten und Umschlingungen), vorher und nachher habe ich jeweils ein gesundes Kind bekommen, das erste Kind kam spontan 40+5, das zweite nach Feststellen des Todes nach Einleitung mit Prostaglandin spontan, das dritte 38+3 nach Einleitung auf Wunsch mit Prostaglandin (wegen Angstzustände). Nun gehts mir aber nicht besser, ich gehe hier ein vor Angst. In unserem KKH wurde uns deshalb angeboten entweder KS oder Einleitung ab der 3. Woche, am Dienstag sollen wir noch mal hin und uns entscheiden, dann wird entweder eingeleitet oder am 14.4 KS gemacht. Jetzt wurden aber bei mir in den 2 letzten Abstriche B-Streptokokken festgestellt (massives Wachstum). Ich nehme derzeit Vagi C und Fluomycin im Wechsel. Mir wurde gesagt falls ich eingeleitet haben möchte bekomme ich dann Antibiotika unter der Geburt. Aber wäre das unter diesen Umständen nicht risikoloser gleich einen KS zu machen? Ist es nicht sicherer für das Kind? Denn das Risiko daß er sich infiziert besteht ja auch trotz Antibiotika. Ich mache mir auch Sorgen wegen ev. NS Umschlingungen weil das Baby sich schon mehrmals gedreht hat vom BEL zur SL und umgedreht. Es soll definitiv unser letztes Kind sein. Wie ist denn Ihre Meinung dazu? Danke und Gruß, Valérie.


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hallo, Sie haben bereits 3 Kinder auf normalem Wege geboren. Deshalb ist eine komplikationslose vaginale Geburt zu erwarten. Ich verstehe Ihre Angst. Rein rational und aus geburtshilflicher Sicht betrachtet, begründet aber weder die Vorgeschichte noch die Streptokokkeninfektion einen Kaiserschnitt. Ich würde deshalb zu einer Einleitung wegen der psychischen Belastung raten, nicht aber zu einem Kaiserschnitt. Sie sollten das aber mit den Kollegen in Ihrer Klinik in einem persönlichen Gespräch entscheiden. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital


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